Letztes Wochenende wollte ich die Wintersonne etwas ausnutzen und entschied mich für einen Besuch in Esslingen, deren zauberhafte Altstadt nicht nur zum Weihnachtsmarkt zu einem Bummel durch die mittelalterlichen Gassen einlädt. Fachwerkhaus grenzt an Fachwerkhaus, die Farben leuchteten in der Wintersonne, auf dem Kopfsteinpflaster tummelten sich die Menschen zum Shoppen oder suchten auf dem Wochenmarkt nach lokalen Spezialitäten.
Für die drei beeindruckenden Kirchen nahm ich mir viel Zeit. Beginnend mit der am Marktplatz gelegenen Stadtkirche St. Dionys, einer gotischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert, deren Innenraum eher schlicht gehalten ist, deren Altar- und Chorraum durch wunderschöne Buntglasfenster und einen aufwendig geschnitzten hölzernen Chor besticht, in dem sich immer wieder neue Details entdecken ließen.
Ganz in der Nähe liegt das Münster St. Paul, auch hier beeindruckend die Schlichtheit durch welche die bunten Fenster im Altarraum noch mehr zu leuchten scheinen. Auf dem Weg zur Burg besuchte ich dann die gotische Frauenkirche, die knapp hinter der ehemaligen Stadtmauer liegt und von außen besonders durch die prachtvollen Portale über den Eingangstüren beeindruckt. Innen drin war es winterlich kühl, die Sonne hinterließ bunte Lichtspiele auf den hoch aufragenden steinernen Wänden und auch hier - ein beeindruckend bunt gestalteter Altarraum.
Zu guter Letzt durfte ein Aufstieg auf die Burg natürlich nicht fehlen. Schöne Ausblicke über die im Winterschlaf liegenden Weinberge, zwischen deren leeren Rebstöcken Hühner nach Würmern und Käfern suchten. Der steile Aufstieg belohnt mit tollen Blicken über die Esslinger Altstadt.