Zum Jahresbeginn entschied ich mich, für einige Tage ins Kloster Arenberg zu gehen, in dem ich zuletzt vor Corona gewesen und das mir in guter Erinnerung geblieben war.
In der Nähe von Koblenz gelegen, bietet das Kloster viele Möglichkeiten zur Entspannung und zum Kopf frei bekommen - auch wenn mir dies angesichts meiner langen To Do Liste anfangs nicht so leicht fiel. Im großen, ursprünglich bewahrten Park grasen Schafe, jagen Nachbarskatzen nach Mäusen, suchen Bienen die ersten Frühblüher und lässt es sich nicht nur auf vielen Bänken gemütlich niederlassen, sondern auch ausgiebig schaukeln - und sich wieder wie ein Kind fühlen. Wer lieber drinnen unterwegs ist, ist im Wellness-Bereich, im Kloster Café oder in der Bibliothek richtig. Mich zog es vor allem in den Konzertsaal, um auf dem Flügel einige Stücke zu spielen - ein wunderbarer Klang.
Im Kloster geht es auch ums Innehalten und die Achtsamkeit, wobei es jedem selbst überlassen ist, wie er oder sie dies nutzen oder umsetzen möchte. Das Café war manchmal so lebendig dass ich auf den Raum der Stille mit verschiedenen Liegen ausgewichen bin, um dort zu lesen. Die Mahlzeiten nahm ich wieder im Schweigen ein und stellte fest, dass ich mit der fehlenden verbalen Kommunikation - auch wenn man mit unbekannten Menschen zusammen am Tisch sitzt und isst - jetzt viel besser umgehen konnte als beim letzten Besuch. Ein klares Handy-Verbot gibt es nicht, ich habe es allerdings soweit möglich im Zimmer gelassen oder auf Flugmodus - wenn ich es im Garten als Kamera genutzt habe.
Schon fast frühlingshaft war das Wetter während meines Aufenthalts - zwar kühl, aber sonnig, und an vielen Stellen im Park und auf den Streuobstwiesen zeigten sich schon die ersten Blüten. Gute Gelegenheiten für schöne Natur- und Makroaufnahmen.
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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)