Diesen Tag habe ich - vor allem aufgrund der nicht so guten Wettervorhersage - dafür eingeplant etwas in den Geschäften zu schlendern, das Grand Central Terminal und die New York Public Library zu besuchen.
Zuerst allerdings - und ich gestehe, zumindest einmal in den 4 Tagen ist es mir passiert - mache ich mich beherzt auf den Weg - in die falsche Richtung. Statt Norden folge ich der Madison Avenue nach Süden und bemerke das erst als ich im Madison Square Park ankomme. Es gibt schlimmeres - der Park ist sehr schön bepflanzt, um diese frühe Zeit noch relativ leer, und hat schöne Springbrunnen und Statuen. Nach einigen Photos geht es also den Weg zurück und diesmal nach Norden, der Park Avenue folgend die mich zum Grand Central Terminal führt.
Das Grand Central ist der schönste Bahnhof, den ich in meinem Leben gesehen habe - die Halle ist einfach phänomenal, von den Balustraden bietet sich ein Blick auf die umherströmenden Reisenden, neben der amerikanischen Flagge hängen riesige Kronleuchter von der Decke, die Bahnhofsuhr ist von Tiffany und die Deckenbemalung ist einem Sternenhimmel nachempfunden und wunderschön.
Man kann minutenlang einfach nur da stehen und den Kopf in den Nacken geneigt die Sternbilder sowie die kleinen funkelnden Sterne dazwischen betrachten.
Neben einer ganzen Reihe an kleinen Essensständen im Untergeschoss gibt es auch viele kleine Geschäfte - im Andenkenladen für die NY Subway z.B. erstehe ich ein schönes Mitbringsel für meine Eltern, im Supermarkt, der eher an ein Feinkostgeschäft erinnert, einen Muffin.
Gegenüber dem Bryant Park entdecke ich einen Wholefoods Market - mitten in Manhattan. Juchhu :) Und es ist nach Mittag - besser kann es nicht laufen... Also rein, eine Shrimp Corn Chowder und eine Zusammenstellung von Gemüse und Fisch erstanden, und ab an die große Fensterfront - Essen mit bestem Blick auf den Park und den New Yorker Verkehr. Als ich gestärkt bin, hat mittlerweile die Library geöffnet.
Die NY Public Library ist eine absolut beeindruckende Bibliothek und bot - für Manhattan ungewöhnliche - Orte der Stille, vor allem im eindrucksvollen großen Lesesaal.
Am Rockefeller Center vorbei gehe ich zur St Patricks Cathedral, die ich natürlich besuche - sogar länger als geplant, da ich gerade 15 Minuten vor Beginn eines kostenlosen Orgel-Violin-Konzertes erschienen bin - das kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Wunderschön!
Im Anschluss an diesen Ort der Besinnung schlendere ich die 5th Avenue hinauf - vorbei an einer Luxusmarke nach der anderen. Bei &Other Stories mache ich kurz Pause und erstehe einen Sommerhut (gehört zur H&M Gruppe daher preislich absolut vertretbar). Nahe des Central Parks zeigen sich die ersten deutlichen Polizei- und Secret Service -Präsenzen, incl. Barrikaden und Absperrungen entlang der Straßen. Jetzt verstehe ich wieso der Staat New York sich über die enormen Kosten beschwert die dadurch entstehen dass die First Lady nicht in Washington D.C wohnen will. Gleich neben dem Trump Tower liegt Tiffany. Auch ohne schwarzes Etuikleid und Kaffeebecher in der Hand - dafür stilecht mit Hut - betrete ich das Erdgeschoss, in dem die wirklich teuren Stücke ausgestellt werden. Etwas weiter oben allerdings finde ich ein schönes, bezahlbares Schmuckstück in Silber mit einem Mini-Saphir - ein Schlüssel der bekannten Tiffany's Keys Serie.
Auf der Suche nach einem Starbucks mit Sitzmöglichkeit - mittlerweile hat es zu regnen begonnen - verschlägt es mich erst Richtung Osten die 59th Street entlang, dann wieder Richtung Westen wo ich nahe der Park Avenue fündig werde und einen großen heißen Chai Tea Latte genieße.
Auf dem Weg zurück zur 5th Avenue entdecke ich durch Zufall den kleinen Paley Park mit einer imposanten Wasserfall-Wand.
Da der Regen mittlerweile wieder nachgelassen hat, entschließe ich mich gegen die Subway und laufe den ganzen Weg zum Hotel zurück - mein Fuß hat es mir nicht so gedankt, aber dafür konnte ich abends erschöpft gut schlafen - und noch einmal mein Tiffany Schmuckstück bewundern 💛
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(Albert Einstein)