5/05/2018

Schmetterlinge, Katzen und Key Lime Pie

Mein Morgen in Key West startete entspannt - kurz zwei Minuten hin zur Old Town Bakery, ein Stück des selbst gemachten, hervorragend cremigen Key Lime Pies kaufen & zurück auf die Hollywood-Schaukel und dort mit etwas Oatmeal und Kaffee geniessen.



Im Anschluss machte ich mich auf den Weg zum Butterfly Conservatory in der Nähe des Southern Point, dem südlichsten Punkt der USA- vom Hotel aus ein ca dreißig minütiger Fußmarsch, der bei mir aufgrund des Photographierens immer länger dauert. Aber bei den schönen, zum Teil farbenfrohen oder mit Palmen eingerahmten Häusern sowie den frei laufenden Hähnen, Hühnern und Küken gibt es einfach zu viel zu sehen um nicht ausgiebig nach rechts und links zu schauen.
Apropos nach rechts & links schauen - mein Highlight war die Beobachtung wie eine recht beleibte und ggf etwas angeheiterte Dame den Verkehr stoppte, weil sie dachte, ein Huhn wollte die Straße überqueren & als das Huhn dann keine richtigen Anstalten machte, es vor sich her scheuchte mit aufmunternden "Go chicken go!" Rufen ... 😆

















Aber zurück zu anderen Tieren - den Schmetterlingen. Im Conservatory angekommen gab es eine kurze Einführung zu Lebenslauf, Verhalten & Ernährung der Schmetterlinge und eine Ermahnung keine Tiere anzufassen oder in die Hand zu nehmen und dann ging es in das Tropenhaus.
Voller bunter Blumen, Palmen, Orchideen und Büschen war alleine das Haus eine Attraktion an sich, die ergänzt wurde durch verschiedene bunte Vögel, ein Paar Flamingos sowie verschiedenste Schmetterling-Arten.











Die Flamingos waren von einer Zuchtfarm gerettet worden und lebten jetzt in einem Bachlauf in dem Regenwald, wo sie sich in ihrem Brunftverhalten von den Besuchern in keinster Weise stören ließen.
Um auf die Ermahnung, keine Schmetterlinge anzufassen, zurückzukommen - den Schmetterlingen selbst hatte das wohl niemand gesagt... Erst landete ein kleiner Falter auf meinem Finger und blieb unbeirrt dort sitzen selbst als ich weiter photographierte - ich beförderte ihn irgendwann sanft aber bestimmt wieder zurück auf einen Strauch. Dann wurde ich darauf aufmerksam gemacht dass ein großer leuchtend blauer Schmetterling auf meinem Hut gelandet war und sich so durch das Gelände transportieren liess. Kaum hatte ich diesen an die Seite gesetzt saßen schon wieder zwei auf meinem Hut. Der schien anziehend zu wirken...
Auf jeden Fall scheint es wohl Glück zu bringen, wenn Schmetterlinge auf Dir landen - Danke dafür! Kann ich bei der Jobsuche gerade sehr gut gebrauchen...






Einen kurzen Abstecher zum nahegelegenen kleinen Strand - die Photoschlange am Southernmost Point sparte ich mir - und es ging Richtung Ernest Hemingway House.





Nachdem ich beim letzten Besuch schon sehr viel über das Haus und sein Leben in Key West erfahren hatte, war ich dieses Mal - ich gestehe es - eher wegen der Katzen dort. Als ich ankam, war gerade eine Führung in Gange, daher nutzte ich die Zeit bis zur nächsten Tour und setzte mich in dem großzügig angelegten Parkgarten an einen kleinen Tisch, auf dem ein großer Papiertiger in der Sonne lag. Nach anfänglicher Zurückhaltung ließ er sich von mir streicheln und setzte sich dann sogar auf meinen Schoß. Wie ungewöhnlich das für diesen Kater war bestätigte dann erstaunt der Guide der mit der Tour vorbei kam - anscheinend ist dieser Kater sehr wählerisch von wem er sich streicheln lässt und will lieber in Ruhe gelassen werden. Ich fühlte mich geehrt.



















In der darauffolgenden Tour erhielt ich eine Auffrischung meiner Kenntnisse zum Ernest Hemingway House, seinen Ehen, Werken sowie der Geschichte des Hauses und Gartens. Auch beim zweiten Besuch kann ich definitiv weiterhin empfehlen, sich dieses Stück Key Wester Geschichte anzuschauen!
Durch die Old Town ging es zurück Richtung Hotel.










Mein erster Plan war zu einem späten Mittag in Bo's Fish Wagon einzukehren aber dann lief ich einem bunten Fish Market Restaurant über den Weg und entschied mich spontan mein Glück hier zu versuchen - die Fish Tacos waren hervorragend!


Als Nachtisch entschied ich mich für ein zweites kleines Stück Key Lime Pie das ich gemütlich im Garten des Eden House aß. Noch etwas Entspannung dann ging es auf den Rückweg zum Hotel in der Nähe des Miami Airports.
Das Timing war gut gewählt denn es zogen dunklere Wolken auf und es begann etwas zu regnen. Trotzdem war die Fahrt über die Keys wieder ein wunderbares Erlebnis und ich stoppte kurz zu einem Abschiedsbesuch beim Sombrero Beach sowie für einen Eiskaffee in der Blonde Giraffe Key Lime Pie Factory.

Meine letzte Überraschung wartete im EB Hotel auf mich - ein Upgrade auf eine Business Suite und ein freier Drink an der Bar - sie hatten sogar einen guten Negroni. Ich war noch nie in so einem großen und luxuriösen Hotelzimmer - danke dafür!



Am nächsten Morgen ging es dann zurück nach Detroit, wo mittlerweile seitens der Temperaturen auch endlich der Frühling Einzug gehalten hatte.