5/04/2018

Besuch bei den Schildkröten & Sunset in Key West

Mein erster Morgen auf den Keys startete sehr zeitig - mit einem Kaffee ausgerüstet am Strand den Sonnenaufgang bestaunen.
Wie beim letzten Besuch war es ein beeindruckender Moment und das frühe Aufstehen definitiv wert. So ein schönes Farbenspiel auf dem Sand und den Palmen...








Danach liess ich den Tag langsam und gemütlich starten und setzte mich noch etwas in die Sonne und ließ die Gedanken schweifen.











Nur ungern trennte ich mich von dem schönen Ausblick, aber meine nächste Aktivität war auch recht verlockend - ich wollte wieder das Turtle Hospital in Marathon besuchen.





Knapp eine Stunden Fahrt später kam ich dort an, pünktlich zur zweiten Führung des Tages (http://www.turtlehospital.org). In einem ehemaligen Hotel werden nun verletzte oder kranke Schildkröten, die auf den Keys gefunden werden, versorgt, operiert, aufgepäppelt und für ihre Freilassung vorbereitet. Die meisten der Schildkröten leiden entweder an Verletzungen durch Bootsunfälle, Verstopfung und Unterernährung durch den Verzehr von Plastikmüll oder von durch verunreinigtes Wasser hervorgerufene Hautgeschwüre.
Im Krankenhaus werden die Tiere versorgt und verarztet, mit dem Ziel der möglichst schnellen Freilassung an dem Ort, an dem sie gefunden wurden. Einzig die vom sog. Bubblebutt Syndrom betroffenen Schildkröten müssen dauerhaft in einem Außenpool des Gebäudes bleiben. Hierbei werden durch sehr starke Zusammenstöße mit Booten die Lungen der Schildkröten verletzt, sodass Luft austritt und sich in dem stark deformierten Panzer sammelt. Da es noch keine Möglichkeit gibt, diese Luft wieder zu entfernen, treiben die Tiere an der Wasseroberfläche, sind damit Raubtieren ausgesetzt und können nicht mehr nach Futter tauchen. Durch Gewichte auf dem Panzer können die Schildkröten im Krankenhaus wieder tauchen lernen.
















Neben den Schildkröten ist auch die Umgebung des Krankenhauses sehenswert:





Nach anderthalb Stunden Führung wurde es Zeit für die erste Mahlzeit des Tages - ganz in der Nähe lagen die Keys Fisheries, ein Selbstbedienungs-Restaurant mit Frischfisch-Verkauf, das mir bei meinem letzten Trip bereits gut gefallen hatte. Mit Blick auf Fischerboote und im interessanten Gespräch mit einem 75-jährigen spanisch-stämmigen Wahl-Keys-Bewohner gönnte ich mir Fisch-Tacos mit Mahi Mahi und Cole Slaw.
Mein weiterer Weg führte mich Richtung Süden, über die lange 7 Mile Bridge - mit wunderbaren Ausblicken auf das wunderbar klare und in verschiedenen Blautönen schimmernde Wasser. Die Fußgängerbrücke wurde leider gerade renoviert, daher fiel der geplante Zwischenstopp dort aus. Dafür machte ich am Sombrero Beach Halt, einen Strand, den ich auf dem letzten Trip nicht besucht hatte. Ich war so glücklich ihn dieses Mal eingeplant zu haben! Der Strand war wunderschön, wie aus einer Postkartenidylle entsprungen - hoch gewachsene Palmen auf weissem Sand vor türkis und blau changierendem Ozean. Traumhaft.
Auf der einen Seite des Strandes - wo statt Sand direkt am Wasser Gestein inklusive kleiner Fossilien und versteinerter Schwammabdrücke zu finden war - gab es Bänke, auf denen man für einen Augenblick verweilen und den Blick über das Wasser schweifen lassen konnte. Zwei Pelikane jagten dort nach Fischen wobei sie immer wieder schwungvoll ins Wasser stießen.














Nach einer weiteren Stunde Fahrt kam ich am südlichen Ende der Keys an, in Key West. Für meine Übernachtung hatte ich mich wieder für das zauberhafte Eden House in Old Town entschieden - ein mit Liebe geführtes kleines Hotel in Laufweite zu allen wichtigen Attraktionen (https://edenhouse.com).
Den Gin Tonic (ok, die beiden Gin Tonic...) die es in der Happy Hour umsonst gab, genoß ich mit Knabberzeug auf meinem Lieblingsplatz, einer erhöhten Hollywood-Schaukel mit Blick auf den Pool und zwei der Guest Houses. Beim Schaukeln fühlte ich mich wieder wie ein kleines Kind & danach entspannt genug mich in das bunte Treiben in Key West zu stürzen.





Das Eden House liegt nur unweit des Hafens daher führte mich mein Weg zuerst zum historic Seaport, Boote bestaunen, und dann Richtung Mallory Square. Zwischendurch erspähte ich immer wieder schöne historische Häuser, Dekorationen und Blumen.



























In der Kermit Lime Factory legte ich einen Zwischenstopp ein und aß meinen ersten Key Lime Pie auf diesem Trip in einem schönen ruhigen Hinterhof mit Koi-Teich.




Einen Besuch des Statuen-Gartens mit bedeutenden Key West Persönlichkeiten später war es auch schon fast Zeit für den berühmten Sonnenuntergang am Mallory Square.








Wo bei meinem letzten Besuch leider Wolken die Sicht verdeckten erstrahlte diesmal der Himmel umso schöner in leuchtendem Orange und Rot bevor die Sonne im Meer versank & der obligatorische Jubel ausbrach (meine innere Reaktion immer noch 'Hä?? Das macht die Sonne jeden Tag...').









Zurück durch den historischen Stadtkern zum Hotel und dort mit Gemüsechips auf meinen Lieblingsplatz auf der Schaukel - so lässt sich der Tag gut ausklingen. Auch die Hotelkatze hatte es sich bereits gemütlich gemacht.






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(Albert Einstein)