Vor zweieinhalb Wochen nervten mich ein erneuter Eisregen, gefolgt von Schneeschauern, so sehr dass ich spontan einen Flug nach Miami buchte. Mein letzter Michigan-Winter hatte mich durch Minusgrade & Schnee noch Ende April zur Kapitulation gebracht...
Für drei Tage ging es also mit Delta nach Florida, vom Miami Airport im Auto sofort auf die Autobahn Richtung Süden zum Sehnsuchtsziel Florida Keys.
Eigentlich war mein Plan in den USA nicht zweimal Urlaub am gleichen Ort zu machen, um möglichst viel zu sehen, aber die Keys hatten mich vor zwei Jahren so verzaubert dass ich wiederkommen musste. Des Weiteren dachte ich mir, wäre es auch gut, nach dem Hurricane letztes Jahr die lokale Tourismusindustrie zu unterstützen.
Auch wenn der Sturm schon ein halbes Jahr her war, so wurden auf einigen der Keys, die besonders hart getroffen worden waren, die Schäden sehr sichtbar - zerstörte Häuser, leere Flecken wo der Wind alles mitgenommen hatte und gestrandete Boote - u.a. eine große Yacht direkt neben einem Haus in Key Largo. Der Schönheit der Natur auf den Keys tut dies jedoch keinen Abbruch und auch die Offenheit und Freundlichkeit der Inselbewohner war wie immer unvergleichbar.
In Key Largo stoppte ich für ein Mittag im Snappers. Schon auf der Homepage ließ sich erahnen, wie stark das Restaurant getroffen worden war, vor Ort war es noch deutlicher - da wo ich letztes Mal meine Tacos genossen hatte, stand nichts mehr, das Restaurantgebäude selbst war geschlossen.
Aber bei 27 Grad sitzt es sich auch draussen unter einer neu errichteten Tiki Bar sehr gut und die Pink Shrimp Tacos waren absolut hervorragend!
Gut gestärkt ging es weiter Richtung Islamorada zum Amara Cay Resort (https://www.amaracayresort.com) welches den Hurricane zum Anlass genommen hatte, seinen Außenbereich grundlegend zu erneuern. Nun mit Bar, größerem Strand und neuem Pool ausgestattet ließ sich dort draußen unter Palmen die Sonne genießen.
Nach dem Check In machte ich mich auf den Weg zu Annes Beach, den ich vom letzten Besuch noch gut in Erinnerung hatte. Leider war dieser Strand komplett zerstört und daher gesperrt. Ich parkte an einer der Brücken und schlich mich trotzdem hin - aber der Unterschied war deutlich spürbar.
Stattdessen beobachtete ich die Angler, die auf der Brücke stehend auf einen guten Fang zum Abendbrot warteten, und versuchte gute Bilder von den Leguanen zu erhalten, die auf dem warmen Beton des Fußgängerweges die Abendsonne genossen.
Auf dem Rückweg stoppte ich bei Robbies und beobachtete die Tarpoon Fütterung und die Pelikane, bevor ich mich am Hotel an den Strand setzte um das Meer, die Boote und die über mir fliegenden Pelikane zu beobachten.
Den Tag ließ ich mit einem Negroni und Mahi Mahi Tacos ausklingen.
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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)