8/26/2021

Würzburg - Ein Kurztrip zur Stadt, die ich sonst nur auf meinem Heimweg passiere

Würzburg passiere ich normalerweise nur auf meinem Heimweg in den Norden - bei Stau auf der A3. Also war es an der Zeit, diese Stadt einmal offiziell zu besuchen. Aufgrund des sonnigen Wetters - diesen August leider eine Ausnahme - entschied ich mich am Mittwoch zu einem spontanen Urlaubstag und machte mich nach einem ausgiebigen Frühstück auf die Fahrt nach Würzburg. 

Eine erste Erkundung der Innenstadt zeigte eine Vielzahl an Shopping-Möglichkeiten (die ich nicht nutzen wollte) aber relativ wenig alte Bausubstanz - im Residenzschloss sollte ich später lernen, dass im Krieg leider ein Großteil der Altstadt zerstört wurde. 












Bevor ich mich in Richtung des Residenzschlosses aufmachte, stand ein ausgiebiger Besuch des beeindruckenden Doms an - leider ohne Orgelmusik aber mit ausgiebigem Bestaunen der beeindruckenden sakralen Architektur und des Zusammenspiels von gold, weißen Ornamenten und den einfallenden Sonnenstrahlen. Im Café am Dom genoß ich in der Sonne zum Abschluss eine Amaretto-Torte. 



















Neben dem Dom erhebt sich der rote Turm des Neumünsters, den ich als Nächstes besichtigte. Wo der Dom mit purer Größe bestach, beeindruckte der Neumünster mit einer Mischung aus wunderschönen bunten Gemälden - die mich leicht an Chagall erinnerten - in Zusammenspiel mit einem üppig bemalten Himmel und einer imposanten Kuppel.






















Gleich neben der Kirche liegt das Lusamgärtchen - ein versteckter, malerischer Innenhof mit dem Grab des Dichters Walter von der Vogelweide. Ein ruhiger Ort innerhalb der wuseligen Innenstadt-Gässchen. 








Auf diese ruhigen und beschaulichen Eindrücke folgte die reinste Opulenz bei der Besichtigung der Residenz Würzburg. Barocker (sorry...) zum Teil schon Kitsch, aber auch beeindruckende Wand- und Deckengemälde, teils plastisch umgesetzt, sowie wunderschöne Kristallleuchter. Am Besten gefiel mir der weiße Ballsaal, in dem die weißen Stuckverzierungen sowie die großen Lüster richtig zur Geltung kamen. Leider wurde penibel auf die Umsetzung der "Keine Photos bitte"- Policy geachtet... 









Umso mehr Bilder konnte ich im anschließenden Hofgarten der Residenz machen - voller Blumenrabatten, einem kleinen Gemüsegarten, Rosenbüschen und vielen Statuen...




























Bevor ich mich auf den Rückweg machte, ließ ich auf der Mainbrücke meinen Blick über den Fluß, die Schiffe und die Burg in den Weinbergen schweifen - Ziel für einen weiteren Besuch.