Eine kurze hochsommerliche Phase mit über 30 Grad & ein Putzsamstag in stehender Luft erinnerten mich daran, wie sehr ich die Wärme doch nicht gewöhnt bin - am Sonntag suchte ich daher nach etwas spontaner Abkühlung.
Statt Freibad oder Museum (das wäre Option 2 gewesen) entschied ich mich für einen Kloster-Besuch - kühlere Luft hinter dicken Mauern, Ruhe, kein Handy und Verweilen im Kreuzgang. Meine Wahl fiel auf das eine Stunde Richtung Tübingen gelegene Kloster Bebenhausen.
Von Zisterziensern gegründet, schrieb deren Einfachheitsgebot ein schlichtes Kloster vor - wenig Goldverzierung oder Statuen, dafür aber wunderschön bemalte Decken in den einzelnen Refektorien. Um zum Kloster zu gelangen, führte der Weg durch dicke Burgmauern, malerisch mit Efeu bewachsen.
Die Refektorien bestachen mit wunderschön bemalten Deckengewölben und kleinen Details.
Auch interessant waren Einblicke in die Schlafkammern der Mönche in einem Obergeschoss - auch hier kunstvolle Bemalungen - aber überraschend klein wirkende Betten & Fachwerk-ähnlich aufgebaute Zimmerabteile aus dunklem Holz.
In der Marienkirche fand gerade der Sonntagsgottesdienst statt, doch in den verschiedenen Klosterbereichen gab es so viel zu entdecken und bestaunen, dass die Zeit bis zum Ende des Gottesdienstes wie im Flug verging.
Nach der Besichtigung der Kirche und schönen Perspektiven im Innenhof beendete ich meinen Besuch - definitiv (und das nicht nur wegen der Kühle 😉) ist das Kloster Bebenhausen einen Besuch wert!
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(Albert Einstein)