Sonntag morgen zeigte sich Charleston & Umgebung in wunderbarem Sonnenschein. Passend zu meinem Ziel, diesen Urlaub mehr zur Entspannung zu nutzen, wünschte ich mir einen ausgiebigen Strandspaziergang mit Muscheln suchen.
Auf ging es zur Isle of Palms und dort etwas nördlicher in einen ruhigeren Bereich. Das Land ist ähnlich wie in Folly Beach auch hier relativ niedrig, daher sind die Häuser am Strand auch hier auf Stelzen gebaut. Der Strand selbst ist sehr breit und voller schönem, leichtem Sand, der hier und dort neben dem typischen goldgelb auch mal eine leicht rötliche Färbung annahm.
Zu meiner Überraschung fand ich nicht nur einige schöne Muscheln sondern auch etliche Pfeilschwanzkrebse, die gestrandet waren. Einige der schönsten gedrehten Muscheln lebten allerdings noch sodass sie mit beherztem Wurf ins Meer zurückbefördert wurden.
Nach über zwei Stunden Wellen betrachten, erfolglos nach Sand Dollars suchen (mir wurde dann einer geschenkt, wir hatten nur unvollständige gefunden) und Strandläufer beobachten ging es zurück zum Auto und zu Fort Moultrie.
Fort Moultrie befindet sich in Sichtweite von Fort Sumter, das wir am Freitag besucht hatten, allerdings auf dem Festland. Dieser Bau ist von den Außenmauern her etwas besser enthalten und beinhaltete die gleiche Vielzahl an verschiedenen Kanonen.
Nahe Fort Moultrie befindet sich auch Shem Creek, und da wir den Abend davor nur im Dunklen hier waren, bot sich ein Besuch im Sonnenlicht an. Leider waren keine Delfine zu sehen, aber Pelikane, Möwen und sonstige Vögel en masse. Ein Reiher war besonders zutraulich und lief zwischen den Besuchern auf dem Steg entlang.
Shem Creek ist eine kleine Bucht umgeben von Marschland zum Ozean und Restaurants zum Landesinneren hin. Als Ausgangspunkt der Fischer lagen nachmittags viele Kutter vor Ort, neben größeren Yachten die zu Erkundungen von Charleston und Umgebung gemietet werden können.
Ein großer Steg führt hinaus durch das Marschland zum offeneren Wasser und wurde von einigen Anglern genutzt.
Von Shem Creek aus fuhren wir über die große Brücke Richtung Charlestown Downtown, genauer gesagt zur Südseite zum Yachthafen, um von dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Nach einem kleinen Abstecher zum See in der Nähe der Universität stoppten wir an der King Street um uns ein Eis zu gönnen. Alles war bereits schön beleuchtet und die Restaurants und Bars für einen Sonntag Abend überraschend voll.
Wir entschieden uns für eine Rückkehr nach Mount Pleasant - nach dem großen Mahl am Samstag Abend brauchte ich eine kleinere Portion 😝, daher fiel die Wahl auf Sushi.
Ein schöner Abschluss eines wunderbaren und erholsamen Kurztrips!
