Auf dem Weg hielten wir kurz an einem kleinen Bootsanleger im Marschland wo bereits einige Amerikaner unterwegs waren zum Fischen. Aus einem nahe des Strandes liegenden Bootes wurden immer wieder Netze ins Wasser geworfen um wohl Kleintiere, Krebse oder Shrimp, zu fangen.
In der Sonne war es angenehm warm & entspannend 😊.
Weiter durch eher dünn besiedeltes und ärmlicheres Gebiet ging es Richtung Myrtle Beach. Auf dieser Halbinsel befindet sich das große Parkgebiet der Brookgreen Gardens, ein botanischer Garten mit verschiedensten Skulpturen die im Park verteilt oder in Pavillons zu Ausstellungen zusammengefasst sind. Durch den Park zu schlendern war wunderbar - überall gab es Neues zu entdecken, sei es eine interessante Statue, schöne Blüten oder das allgegenwärtige Spanish Moss das von den Ästen diverser Bäume herabhing.
Nach meinem ersten Charleston Trip war ich davon ausgegangen dass diese Pflanze nur auf den großen Eichen zu finden wäre aber hier hatte sie sich fast überall festgesetzt - von kleineren Bäumen bis zu Nadelbäumen.
Der Park grenzte an einer Seite an eine Marschlandschaft - allerdings diesmal ohne Mückenstiche (ich hatte nach meiner Erfahrung in der Boone Plantation schon mit dem schlimmsten gerechnet...).
In einem kleinen Pavilion waren weitere Kunstwerke ausgestellt und daneben führte der Weg durch einen für Kinder angelegten Garten, einen Kräutergarten und zu einem großen Teich. Ohne Probleme lässt sich hier ein langer Nachmittag verbringen ...
Nachdem der Skulpturen-Garten abgelaufen war widmeten wir uns dem zweiten Teil des Parks, einem Zoo mit einheimischen Tierarten.
Diesem Gehege schloss sich der Bereich der Otter an, ein Otter schwamm im Innenbereich, einer im Außenbereich herum. Nach etwas Wassergymnastik kletterte er aus dem Teich, rollte sich im Gras und beobachtete die Besucher, indem er wie ein Erdmännchen auf beiden Hinterbeinen stand.
Nebenan befand sich der Bereich der Alligatoren, diese waren leider nirgends zu entdecken. Dafür befanden sich die beiden Fuchsarten im nächsten Gehege zwar im Schlafmodus, waren jedoch gut sichtbar - die dunkleren Füchse schliefen interessanterweise in Baumgabeln, faszinierend dass sie nicht einfach im Schlaf herab fielen.
In kleineren Volieren waren verletzte Greifvögel wie Eulen, Adler oder Bussarde untergebracht, die aufgrund von bleibenden Verletzungen durch z.B. Autounfälle nicht mehr in die Wildnis entlassen werden konnten. Ein großer Teich beherbergte Schwäne und weitere Seevögel, in einem kleineren Bereich daneben befanden sich verschiedene Entenarten.
Nach so vielen Eindrücken machten wir uns auf den Weg zurück nach Mount Pleasant, pünktlich zur Christbaum-Light-Up-Zeremonie. Leider so voll dass eine spontane Planänderung einberufen wurde und es weiter ging zum Dinner. Paige's Okra Grill hatte eine Warteliste sodass die Zwischenzeit für einen Abstecher zum Shem Creek genutzt werden konnte.
Als es dann Zeit zum Essen war, erschlug mich die Menge der Seafood Etouffé förmlich - aber es war so unglaublich lecker! Riesengarnelen, Crawfish und ein großes Schollenfilet, dazu Gemüse, Reis & ein Corn Muffin. Unwahrscheinlich lecker aber ich konnte mich danach - obwohl ich mich nur auf den Fisch beschränkt hatte - kaum bewegen. Zum Verdauungspaziergang ging es zurück zum Christmas Tree, wobei der Platz mittlerweile angenehm leer geworden war.
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(Albert Einstein)