Für den heutigen Sonntag mit eher mäßig guter Wettervorhersage hatte ich mich für eine Museumsbesichtigung entschieden.
Kurz nach der Öffnung stand ich vor dem Museum am Löwentor in Stuttgart, das, am Rosensteinpark gelegen, eine umfangreiche Sammlung von Fossilien mit Fokus auf das Umland beinhaltet.
Besonders interessierten mich natürliche die Posidonienschiefer-Funde aus der Region Holzmaden, durch die ich noch mehr über meine eigenen Funde zuhause lernen konnte - z.B. dass Ammoniten der gleichen Art und ähnlichen Alters bedingt durch ihr Geschlecht starke Größenunterschiede aufweisen können.
Ammoniten gab es in verschiedenen Exponaten zu bestaunen, nicht nur flach im Schiefer sondern auch in z.B Kalkstein erhaltene, dreidimensionale Exemplare teils beeindruckender Größe.
Die riesige Seelilien-Kolonie zog sich an einer Wand zwei Stockwerke in die Höhe und wirkte ähnlich beeindruckend wie die, welche im Museum in Holzmaden ausgestellt ist. An einem im Wasser treibenden Baumstamm angesetzt lebten die großen Seelilien solange ein gutes Leben bis das Holz zu sehr mit Wasser vollgesogen war und alle in ihr nasses Grab zog. Aufgrund der sogenannten Todeszone im Posidonien-Meer starben sie sofort als sie am stark sauerstoffarmen Grund ankamen - wurden dadurch jedoch auch nicht durch Aasfresser zersetzt und sind in beeindruckender Form erhalten.
Weitere Exponate stellten Belemniten in verschiedenen Größen, urzeitliche Krokodile, Ichthyosaurier, sowie Knochenfunde von Höhlenbären und Waldelefanten dar.
In Summe ein sehr lohnenswertes Museum für jeden Fossilien-Interessierten!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)