Besonders an Stockholm hat mir die Tatsache gefallen, wie einfach sich alles erlaufen lässt - und wie schön die Wegstrecken sind - ganz unter dem Motto "der Weg ist das Ziel".
Am Wasser entlang mit Blicken auf geankerte Hausboote und das wuselige Treiben der Fähren, Motor-, Segel- und Touristen-Boote oder auch innerhalb der Innenstadt von einem kleinen Park zum anderen.
Einer meiner Lieblingsplätze, die ich hierbei durch Zufall entdeckte, war die St. Jakobs kyrka, die Krönungskirche, gleich neben dem Kungsträdgarden - ihr Innenhof mit einem Eingang an einer kleinen Seitenstraße sorgte dafür dass es selbst im größten Alltagstrubel dort ruhig und einsam war. Mit Blick auf den leuchtend roten Turm der Kirche saß ich dort mit meinem Eiskaffee und beobachtete die Bienen, die eifrig in den beiden großen Fliederbüschen nach Nektar suchten.
Der Kungsträdgarden, ehemaliger Küchen- und Kräutergarten des königlichen Palastes, lud ebenfalls zum Ausruhen ein - am großen Wasserbasin im Schatten der Baumalleen, mit Blick auf den kunstvoll verzierten Brunnen mit Schwan-Skulpturen oder in der Sonne neben duftenden Blumenrabatten - ein schöner Platz zum Zwischenstopp inmitten der hektischen Stadt.
Einen weiteren Platz für Picknicks & eine kurze Verschnaufpause entdeckte ich auf meinen Spaziergängen nördlich der Innenstadt: einen Park auf dem Hügel der ehemaligen Sternwarte Stockholms, die aufgrund der nächtlichen Lichtverschmutzung nur noch für Wettermessungen genutzt wird. Aufgrund der nahe gelegenen Universität vor allem von Einheimischen frequentiert. Auf dem Rückweg passierte ich zwei kleine Parks um Kirchen herum, in denen der Flieder wunderbar blühte und in denen man sich nicht wie inmitten einer Großstadt vorkam.
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(Albert Einstein)