7/21/2024

Bremer Dom - Stille, Vergangenheit und Vergänglichkeit

 Der St. Petri Dom in Bremen lässt sich - direkt am Marktplatz und in Sichtweite des bekannten Rathauses - nicht verfehlen. Majestätisch erheben sich die Zwillingstürme in den Himmel, die Front mit goldenen Fresken und reich verzierten Portalen ausgestattet.

Bereits im 11. Jahrhundert startete der Bau mit stetigen Bau- und Veränderungsmaßnahmen bis zur Reformation, in deren Verlauf das katholische zu einem protestantischem Gotteshaus wurde. Mich beeindruckten neben den bunten Bleiglasfenstern vor allem das eher schlicht gehaltene, dem Himmel zustrebende Mittelschiff sowie die reich verzierten Eingangsportale. 










































Im hinteren rechten Teil des Domes befindet sich ein kostenloses Dommuseum, das spärlich besucht war - aber definitiv einen Abstecher lohnte! Gerade im Innenraum des großen Gewölbes waren beeindruckende Wandgemälde aus dem 14. Jahrhundert zu finden - faszinierend zu sehen wie gut diese noch erhalten waren. Des Weiteren wurden Kleidungsstücke aus den im Dom befindlichen Gräbern der frühen Bischöfe ausgestellt - incl. Mitra und golden verziertem Bischofsstab. 















Der Eingang zum Bleikeller befindet sich im neben gelegenen Dom-Innenhof, in dem auch ein Café seinen Sitz hat. Im Bleikeller befinden sich einige Mumien, die im Rahmen von Sanierungen im Dom gefunden wurden - nur durch die speziellen klimatischen Verhältnisse in ihren Gräbern wurden diese Toten mumifiziert. Neben Angehörigen höher gestellter Familien finden sich hier auch Tagelöhner und Soldaten - eine Erinnerung daran wie vergänglich und gleich im Tode wir alle sind. 







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(Albert Einstein)