11/01/2024

Maritimes Museum Hamburg

Wer schon immer mehr über die Ursprünge der Schifffahrt und ihre Weiterentwicklung hin zu 400 Meter langen Containerschiffen und Tiefsee-Tauchbooten lernen wollte, ist genau richtig im maritimem Museum in Hamburg. 

In der Hafencity am Wasser gelegen, eine riesige Schiffsschraube vor dem Eingang und das Störtebeker Denkmal genau gegenüber, ist das maritime Motto schon von außen erkennbar. Der imposante rote Backstein-Bau beherbergt ganze zehn Decks auf denen man sich von unten nach oben vorarbeitet und die jeweils einem spezifischen Thema der Seefahrt gewidmet sind. 

Von den Ursprüngen der Navigation über die Aufteilung der Weltmeere im Zuge der spanischen und portugiesischen Erforschungsfahrten bis zum Leben an Bord und vielen Ausstellungsstücken zu Marine gibt es viel zu erfahren. Besonders interessant ist die Abteilung zu der Freibeuterei bzw. Piraterie - mir war nicht bewusst wie viele ranghohe weibliche Piratinnen es sowohl im europäischen als auch asiatischen Raum gab. Der vermeintliche Schädel Störtebekers - absoluter Beweis ausstehend - findet hier einen prominenten Platz. Auch dass es eine Bruderschaft der Albatrosse gab, in den nur ausgewählte Befehlshaber von bestimmten Schiffstypen eintreten durften, nachdem sie erfolgreich das Kap Hoorn umsegelt hatten, war mir neu. Aufgrund der harten Aufnahmebestimmungen stirbt dieser elitäre Club jedoch langsam aus. 

Natürlich darf in Hamburg das Thema Containerschifffahrt nicht fehlen - ein Aufbau vermittelte das Gefühl in der Brücke eines Container-Riesen zu stehen der langsam in den Hamburger Hafen manövriert. In einem eigenen Deck wurden die Anfänge der Containerschifffahrt erklärt und gezeigt, wie beeindruckend schnell sich die Schiffe zu stattlichen Größen entwickelt haben. 




































2 Kommentare:

  1. Einfach nur fantastisch und man muss es unbedingt selbst erkunden.

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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)