Was wäre ein Besuch der Hamburger Speicherstadt ohne das Miniaturwunderland? Diese größte Modelleisenbahn-Ausstellung der Welt wächst immer weiter - mittlerweile überqueren die Züge sogar über eine eigens maßangefertigte gläserne Brücke zwischen zwei alten Backsteinhäusern den Fleet um in die neue Patagonien-Ausstellung im Nachbarhaus zu fahren. Weitere Welten sind schon in der Entstehung...
Fast vier Stunden verbrachte ich abends auf der Ausstellungsfläche, auf der man vor allem bei den neuer angelegten Welten gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommt - vor allem die Liebe zum Detail beeindruckt neben der technischen Umsetzung - Runde um Runde schaute ich mir das Formel1-Rennen in Monaco an oder staunte über den so natürlich wirkenden Sturm in Patagonien, in dem Containerschiffe wie Spielbälle durchgeschüttelt wurden.
Überall lassen sich kleine Szenen entdecken, die zum Staunen oder auch zum Schmunzeln anregen, und auf Knopfdruck werden Brände gelöscht oder öffnet sich das imposante Gebäude des naturwissenschaftlichen Museums in Monaco und enthüllt ein Walskelett. In Patagonien verursacht ein Roller-Fahrer einen Unfall weil vor ihm eine Gruppe Frauen blank zieht und in den USA ziehen Nilpferde einen 4th of July-Paraden-Wagen.
Mir haben Monaco, Venedig und Pompeii besonders gefallen - die archäologische Ausgrabungsstätte dort ist mit so viel Liebe zum Detail erstellt, bis hin zu den Fußboden-Mosaiken, die gerade ausgegraben werden. In Venedig fühlt man sich mit den Gondeln wie am Markusplatz, auf dem gerade eine Horde Tauben einen Touristen belagert. Natürlich ist auch Hamburg mit Elbphilharmonie, Landebrücken, Miniatur-Miniaturwunderland und Containerhafen absolut beeindruckend. Und alles lässt sich bei Tag und bei Nacht erleben - denn in bestimmten Abständen wird es Nacht und wieder Tag - auch im beeindruckenden Knuffingen-Airport.
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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)