Dementsprechend zeitig startete ich dann meine Erkundungstour der Innenstadt - im Gegensatz zum vorherigen Tag waren die Straßen angenehm leer und ich konnte schöne Bilder schießen.
Auch in der Basilique Cathédrale de Notre-Dame-Quebec war die Stimmung besinnlich und ruhig.
Die Promenade am Chateau Frontenac ging ich bis zum Schluss entlang, beobachtete die Fähren auf dem Fluss und zwei Containerschiffe.
Danach wieder die Treppen hinab zur Unterstadt, zum Glück ohne Gefahr für Hals & Knochen, und die Rue Petit Champlain hinab. So schön leer war es dass ich in Ruhe einen Schaufensterbummel einlegen und in einem kleinen Park die Hollywoodschaukel ausprobieren konnte. Schaukeln und dabei die Angestellten der Geschäfte beobachten, die draußen eine Rauchpause einlegten - ja, wie in Paris...
Wieder in der Oberstadt angelangt lief ich am Chateau entlang Richtung Hotel de Ville und von dort mit einem Schlenker zur Zitadelle, den Resten einer alten Befestigungsanlage.
Leider wurde dort recht viel gebaut sodass nicht alles zugänglich war, ich machte mich also wieder auf den Weg Richtung Innenstadt und von dort aus auf die Burgmauern, die man - soweit erhalten - besichtigen und erklimmen kann.
Außerhalb der Burgmauer liegt der neuere Teil von Quebec City, mein Weg führte mich am Parlament vorbei wo ich die Tatsache bestaunte, dass neben Blumenrabatten ein kleines Gemüsebeet angelegt war. Anscheinend befinden sich auf dem Dach auch Bienenstöcke für Honig. Interessantes Konzept...
Kurze Pause - es war mittlerweile nach dem Mittag - und Stärkung mit Frappuccino und Zitronenkuchen. Dann ging es denn Boulevard Réné-Lévesque entlang, vorbei an kleinen Geschäften und schönen Häusern, bis ich nach links abbog zum großen Stadtpark, den Plains of Abraham.
Dort bot sich neben einer schönen Kirche vor allem erneut Paris-Feeling - viele kleine Lebensmittelläden, Boulangerie, Epicerie, ... lieden zum Stöbern ein.
Durch eines der erhaltenen Stadttore passierte ich die Stadtmauern und fand mich wieder im Vieux Quebec vor.
Zum Abendessen entschied ich mich für ein kleines Bistro in einer Seitenstraße - keine Touristenkneipe mit schlechtem Essen und hohen Preisen, sondern eine kleine französische Karte mit Basic Speisen und Charme. Ich entschied mich für Rotwein und eine Spinat-Quiche die mit Salat
serviert wurde.
Den Abschluss bildete ein Möhrenkuchen - eigtl wollte ich den Schokoladenkuchen, dieser war aber kein warmer molleux au chocolat. Da ich Möhrenkuchen liebe und die Glasur schön Zitronig war, bereute ich die Entscheidung gegen Schokolade in keinster Weise. Noch etwas Bummeln durch die Geschäfte bis ich erschöpft ins Hotel zurückkehrte.
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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)