3/31/2018

Abschied aus St. Augustine und Erkundung von Ponce Inlet

Das Wetter am Dienstag morgen hatte sich deutlich gebessert - ich stand also zügig auf, ließ das Frühstück ausfallen und machte mich auf den Weg nach St. Augustine Downtown zur Mission Nombre de Dios. Auf dem Weg erlebte ich die Ponce de Leon Zugbrücke in Aktion, bei dem schönen Wetter waren deutlich mehr Jachten unterwegs als den Tag davor.
Die Mission Nombre de Dios liegt etwas nördlich des historischen Stadtkerns am Wasser inmitten einer Parkanlage.




Neben dem modernen Gebäude incl. Kirche und Verwaltung gab es ein Museum und in den alten Parkanlagen einen Friedhof der ersten Siedler sowie eine kleine alte Kapelle und archäologische Ausgrabungen. An dieser Stelle soll die erste Landung in der Gegend um St. Augustine erfolgt sein und dort wurde die Kirche auch stetig - nach Kriegen und sonstigen Auseinandersetzungen zerstört - immer wieder aufgebaut. Ein riesiges Kreuz erinnert an die Jahresfeier der Mission.


















Ein sehr malerischer und verträumter Ort, vor allem am früheren Morgen ohne Touristenscharen. Zeitig ging es wieder zurück zum Hotel zum Check Out und auf den Weg zwei Stunden die Küstenlinie entlang zum nächsten Hotel, das in Daytona Beach Shores lag. Dies war jedoch nicht mein eigentliches Ziel, das befand sich in der südlich gelegenen Insel Ponce Inlet.
Ich checkte also nur kurz in meinem Hotel ein, merkte schon bei der Fahrt durch den Ort dass mir dieser nicht so gut gefiel - das Hotel war aber sehr schön und modern - und machte mich auf den Weg nach Ponce Inlet. Zuerst stand ein spätes Mittagessen auf dem Programm. Ich hatte Glück und fand ein schönes Lokal am Yachthafen wo ich ein sehr leckeres Mahi Mahi Sandwich (Catch of the Day) und einen Key Lime Pie genoß.



Auf Ponce Inlet befand sich auch das Marine Science Center, dem ich einen Besuch abstatten wollte - ein kleines Forschungszentrum, das auch als Turtle Hospital für verwundete oder kranke Meeresschildkröten fungierte.





Im Gegensatz zu den Florida Keys waren diese jedoch nur von einer Balustrade aus zu beobachten. Dafür gab es ein Korallenriff incl. Florida Spiny Lobster, ein Aquarium mit einem Oktopus, ein anderes mit einem Kugelfisch oder Seepferdchen zu bestaunen. Der Fokus lag auf dem Lernen - im Nebenraum waren verschiedene Exponate und Erklärungen zu einzelnen Schildkrötenarten ausgestellt, sehr lehrreich.








Am faszinierendsten jedoch war das große Becken in der Mitte des Hauptraumes, in dem drei weibliche Stachelrochen-Schwester in einem flachen Becken hin und her schwammen und angefasst werden konnten. Als ich ankam war gerade Fütterungszeit, daher viel Betrieb, kurz vor Schluß jedoch hatte ich Zeit, die Rochen anzufassen und mich mit einem der freiwilligen Helfer zu unterhalten.







Nur eine kurze Fahrt entfernt lag der nächste Leuchtturm - auch hier galt es über 200+ Stufen zu erklimmen, diesmal allerdings ohne durchsichtige Treppen und mit Netz gesicherter Aussichtsplattform. Auch das Wetter spielte gut mit und so hatte ich von dort oben einen wunderbaren Blick auf die Insel, das nahe gelegene Festland und den offenen Ozean.











Dieser Leuchtturm wurde im Gegensatz zu St. Augustine von drei Leuchtturmwärtern bewacht, daher war der Komplex entsprechend groß, da jeder mit seiner Familie in einem separaten Haus wohnte. Des Weiteren gab es verschiedene Leuchtmodule und den Schuppen, in dem das Öl zum Befeuern gelagert wurde, zu sehen.










Am nahe gelegenen kleineren Hafen war es sehr still und einsam, aber ein relativ furchtloser Pelikan liess mich relativ nahe an ihn herankommen bevor er weg flog.






Zurück im Hotel erkundigte ich den dortigen Strand, der jedoch sehr enttäuschend war - sehr schmal, kein schöner Strand und keine Muscheln zu finden. Nur die in V-Formation über mir fliegenden Pelikane erinnerten daran dass Strände normalerweise eifriger bewohnt sind.






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(Albert Einstein)