Mein Weg führte mich zurück zum Flagler College, wo um 10 Uhr eine Führung startete. Da ich noch etwas Zeit hatte, besuchte ich das gegenüberliegende Hotel, in welchem das Lightner Museum untergebracht ist, und bestaunte den kunstvoll angelegten Innenhof mit Koi-Teich.
Die Führung im College startete in der beeindruckenden Empfangshalle und wurde von zwei Studentinnen des College durchgeführt. Der Fokus der Uni liegt aktuell auf Educational und Business Studies, eine der Studentinnen jedoch war auch stark im Theater-Bereich tätig.
Lebendig erzählt lernten wir mehr über die Architektur des Gebäudes und den Geldgeber, der - aus New York stammend - seine Winter in Florida verbrachte und sich das Ziel setzte, dies auch auf hohem Niveau für ein anspruchsvolles Klientel zu ermöglichen. Neben dem beeindruckenden Hotel, bei dem ein Aufenthalt für einen Winter (3-4 Monate) in heutigem Kurs umgerechnet ca. $100,000 kosten würde, kaufte Flagler auch die Florida Railway Gesellschaft um St. Augustine an das Streckennetz anzuschließen und seine Besucher aus New York mit stilechten First Class Zügen anreisen lassen zu können. Das Hotel selbst wurde in ungewöhnlich kurzer Zeit - unter 2 Jahren - fertig gestellt - incl der prunkvollen Inneneinrichtung.
Im Ladies Parlor, den wir als nächstes besuchten, war diese prachtvolle barock inspirierte Einrichtung ebenfalls zu bewundern - besonders eindrucksvoll die aus besonderem österreichischen Kristall gefertigten Lüster, von denen einer bei einer Tanzprobe fast zu Bruch gegangen wäre, wie uns unsere Theater-Major Guide berichtete. Als nationales Kulturgut geschützt ist die Uhr, deren Basis aus der größten Scheibe Onyx besteht, den es in den USA gibt. Leider hat der Konstrukteur bei dem Bau nicht bedacht dass die Scheibe das Uhrwerk bedeckt, sodass die Uhr nicht wieder aufgezogen werden kann. Sie ist nun eher dekorativ und zeigt die Zeit zumindest zwei Mal pro Tag korrekt an...
Zum Abschluss der Tour begaben wir uns in die Mensa des Colleges - und wer jetzt an die Standard Uni-Mensa denkt, liegt definitiv falsch. Diese hier war absolut beeindruckend mit dunklen Emporen, von denen früher Musiker die Mahlzeiten begleiteten, schwerem geschnitzten Mobiliar, prachtvollen Wandmalereien und Buntglasfenstern von Tiffany.
Beeindruckt von den Eindrücken beschloss ich die Erkundigung der Flagler Gebäude mit der Presbyterian Memorial Church, die gleich neben dem College zu finden ist. Geplant zu Ehren der Taufe der Enkeltochter von Flagler wurde sie aus einem traurigeren Grund in weniger als einem Jahr (!) gebaut und eingeweiht - bei der Geburt starb das Enkelkind, kurze Zeit später auch Flaglers Tochter, sodass die Kirche zum einjährigen Sterbetag eingeweiht wurde. Wer den Bau von außen betrachtet mag das kaum zu glauben, zumal mit den eingeschränkteren technischen Mitteln.
Da mir das Floridian so gut gefallen hatte, entschloss ich mich dort zu einem Lunch einzukehren bevor ich mich auf den Weg Richtung St. Augustine Beach machte. Ein Shrimp Po'Boy und ein Carrot Cake Muffin später ging es zurück zum Hotel und von dort aus Richtung Meer.
Auf dem Rückweg besuchte ich noch die Kathedrale, deren dunkles Holz die bunten Glasfenster eindrucksvoll zur Geltung brachte.
Auf dem Weg hielt ich an einem recht kuriosen Andenkenshop - erstand aber nur eine Geode, da ich mir nicht sicher war woher die Muscheln und Tiere kamen und ob ich das unterstützen möchte. Aber zum Anschauen war es interessant.
Mein zweites Hotel überraschte mich vom Zimmer mehr als ich erwartet hatte, der Blick ging über die letzte Häuserreihe direkt aufs Meer und war schön in maritimen Stil gestaltet.
Trotz des starken Windes ging es für mich sofort ans Meer - eine Stunde den Wind um die Nase pusten lassen und Muscheln sammeln. Besonders beeindruckend waren die durch den Sturm entstandenen Schaumblasen auf dem Wasser, die an den Strand gespült wurden und dann als kleine oder größere Schaumbälle vom Wind getrieben über den Strand "rollten".
Kurz aufwärmen mit einem Kaffee und dann ging es weiter...
Um noch mehr Wind zu erleben führte mich mein Weg zum Leuchtturm in St. Augustine, dessen über 200 Stufen ich zügig erklomm, um oben noch ohne Regen anzukommen - es hatte sich doch schon etwas zugezogen. Für Leute mit Höhenangst ist dieser Turm auch deshalb nicht zu empfehlen, da die Treppe aus Metall besteht durch dessen Sprossen man relativ freien Blick in die Tiefe hat - und bei dem Wetter draußen wurde einem spätestens auf der Aussichtsplattform mulmig... Auf der Landeinwärts gelegenen Seite war es noch relativ ok, dem Meer zugewandt jedoch ließ der Wind mich kaum gerade stehen - und in Kombination mit dem dünnen Geländer verließ ich den Posten doch schneller als geplant.
Wieder unten angekommen begann es zu regnen und ich nutzte die Chance im Trockenen das Haus des Leuchtturmwärters zu erkunden, das als interaktives Museum sehr interessant und lehrreich gestaltet war.
Noch ein Andenken erstehen vor Toresschluss und dann stand die Entscheidung des Abendbrotes an. Online fand ich ein sehr gut bewertetes Sushi Lokal in der Nähe meines Hotels, dessen Besuch sich auch als äußerst lohnend und lecker herausstellte.
Im Ladies Parlor, den wir als nächstes besuchten, war diese prachtvolle barock inspirierte Einrichtung ebenfalls zu bewundern - besonders eindrucksvoll die aus besonderem österreichischen Kristall gefertigten Lüster, von denen einer bei einer Tanzprobe fast zu Bruch gegangen wäre, wie uns unsere Theater-Major Guide berichtete. Als nationales Kulturgut geschützt ist die Uhr, deren Basis aus der größten Scheibe Onyx besteht, den es in den USA gibt. Leider hat der Konstrukteur bei dem Bau nicht bedacht dass die Scheibe das Uhrwerk bedeckt, sodass die Uhr nicht wieder aufgezogen werden kann. Sie ist nun eher dekorativ und zeigt die Zeit zumindest zwei Mal pro Tag korrekt an...
Zum Abschluss der Tour begaben wir uns in die Mensa des Colleges - und wer jetzt an die Standard Uni-Mensa denkt, liegt definitiv falsch. Diese hier war absolut beeindruckend mit dunklen Emporen, von denen früher Musiker die Mahlzeiten begleiteten, schwerem geschnitzten Mobiliar, prachtvollen Wandmalereien und Buntglasfenstern von Tiffany.
Beeindruckt von den Eindrücken beschloss ich die Erkundigung der Flagler Gebäude mit der Presbyterian Memorial Church, die gleich neben dem College zu finden ist. Geplant zu Ehren der Taufe der Enkeltochter von Flagler wurde sie aus einem traurigeren Grund in weniger als einem Jahr (!) gebaut und eingeweiht - bei der Geburt starb das Enkelkind, kurze Zeit später auch Flaglers Tochter, sodass die Kirche zum einjährigen Sterbetag eingeweiht wurde. Wer den Bau von außen betrachtet mag das kaum zu glauben, zumal mit den eingeschränkteren technischen Mitteln.
Da mir das Floridian so gut gefallen hatte, entschloss ich mich dort zu einem Lunch einzukehren bevor ich mich auf den Weg Richtung St. Augustine Beach machte. Ein Shrimp Po'Boy und ein Carrot Cake Muffin später ging es zurück zum Hotel und von dort aus Richtung Meer.
Auf dem Rückweg besuchte ich noch die Kathedrale, deren dunkles Holz die bunten Glasfenster eindrucksvoll zur Geltung brachte.
Auf dem Weg hielt ich an einem recht kuriosen Andenkenshop - erstand aber nur eine Geode, da ich mir nicht sicher war woher die Muscheln und Tiere kamen und ob ich das unterstützen möchte. Aber zum Anschauen war es interessant.
Mein zweites Hotel überraschte mich vom Zimmer mehr als ich erwartet hatte, der Blick ging über die letzte Häuserreihe direkt aufs Meer und war schön in maritimen Stil gestaltet.
Trotz des starken Windes ging es für mich sofort ans Meer - eine Stunde den Wind um die Nase pusten lassen und Muscheln sammeln. Besonders beeindruckend waren die durch den Sturm entstandenen Schaumblasen auf dem Wasser, die an den Strand gespült wurden und dann als kleine oder größere Schaumbälle vom Wind getrieben über den Strand "rollten".
Kurz aufwärmen mit einem Kaffee und dann ging es weiter...
Um noch mehr Wind zu erleben führte mich mein Weg zum Leuchtturm in St. Augustine, dessen über 200 Stufen ich zügig erklomm, um oben noch ohne Regen anzukommen - es hatte sich doch schon etwas zugezogen. Für Leute mit Höhenangst ist dieser Turm auch deshalb nicht zu empfehlen, da die Treppe aus Metall besteht durch dessen Sprossen man relativ freien Blick in die Tiefe hat - und bei dem Wetter draußen wurde einem spätestens auf der Aussichtsplattform mulmig... Auf der Landeinwärts gelegenen Seite war es noch relativ ok, dem Meer zugewandt jedoch ließ der Wind mich kaum gerade stehen - und in Kombination mit dem dünnen Geländer verließ ich den Posten doch schneller als geplant.
Wieder unten angekommen begann es zu regnen und ich nutzte die Chance im Trockenen das Haus des Leuchtturmwärters zu erkunden, das als interaktives Museum sehr interessant und lehrreich gestaltet war.
Noch ein Andenken erstehen vor Toresschluss und dann stand die Entscheidung des Abendbrotes an. Online fand ich ein sehr gut bewertetes Sushi Lokal in der Nähe meines Hotels, dessen Besuch sich auch als äußerst lohnend und lecker herausstellte.
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(Albert Einstein)