3/24/2018

Wilde Natur in den USA

Als ich an diesem sonnigen Sonntag auf meiner Couch sitze - Ende Februar macht der Winter eine kurze Pause und draußen erklingt wieder eifriges Vogelgezwitscher - macht es sich eine Wildtaube auf meinem Balkongeländer bequemt und sonnt sich. Ab und zu schaut sie in meine Wohnung und scheint mich zu beobachten - was sie wohl denken mag?
Dieses kleine Aufeinandertreffen von Mensch und Tier erinnert mich an die vielen Begebenheiten, in denen ich in den USA - in Michigan und auf meinen Urlauben - auf verschiedenste Tiere getroffen bin; Zusammenkünfte, die mich stets mit einem kleinen Moment des Glückes erfüllt haben.
Da wären:

Eichhörnchen allerorts, in Michigan und auf meinen Reisen. Besonders aber in Michigan, von meinem Balkon aus bestens zu beobachten, wie sich die flauschigen Squirrels auf den Bäumen jagten, auf Ästen bequem machten oder sich am Vogelfutter satt fraßen. Vor meinem Fenster entdeckte ich sogar zwei verschiedene Eichhörnchen-Arten, die "Standard" dickere, braungraue Variante und eine kleinere, rotbraune & schlankere Variante, die den europäischen Verwandten ähnelte.










Streifenhörnchen, die Chipmunks, stritten sich im Frühling mit den Entenfamilien um das Futter am Boden, das aus dem Futterkorb gefallen war. 





Bluejays, meine neuen Lieblingsvögel. Leuchtend blau und mit einem wunderschönen Federkleid ausgestattet traf ich sie immer wieder vor meinem Fenster an.


Weitere Singvögel in Michigan, neben der besagten Wildtaube auch viele Spatzen, kleine putzige Kohlmeisen und einen Specht mit schwarz-weißem Körper und signalrotem Kopf.








Auffällige Cardinals, die mit ihrem roten Federkleid glänzen.


Manchmal etwas störend, aber wenn sie Junge haben, sehr süß anzusehende Familien - kanadische Wildgänse, deren Ankunft aufgrund ihrer kreischartigen Laute nicht zu überhören ist.



Schwäne, die auch auf unserem Lake Success auf dem Wasser trieben.



Ganz seltener Besuch, aber auch im ersten Winter zu sehen - ein Weißkopfadler und ein Habicht auf der Suche nach Nahrung (P.S. - die Eichhörnchen haben überlebt ...).



Truthähne - nicht aus dem Ofen! Ab und zu sah ich auch einige wildlebende Turkeys am Straßenrand, einmal sogar in Northville nahe Downtown und - mein Highlight - einmal mitten auf der Straße in unserem Apartmentkomplex ein ganzes Rudel.
Murmeltiere - nicht oft, aber ab und zu sah ich eines am Wegrand nahe des Sees an der 5 Mile.


Nicht zu vergessen in Michigan: Rehe. Ein Bambi besuchte einmal unseren See und graste fröhlich morgens vor meinem Balkon, ein Paar ältere Rehe taten sich an der Halloween-Deko gütlich und einem Reh begegnete ich auf dem Rückweg zum Fitnessstudio.







Wildkaninchen wohnen auch in unserer Anlage und kamen manchmal zu Besuch.



In Key West traf ich auf Nachfahren von Hemingway's Katze - zu erkennen an dem "Extra"-Daumen. 






Auch in Key West überall anzutreffen sind frei herumlaufende Hähne & Hühner mit Küken.




Kolibris - auch eine eher seltene Sichtung, aber ich sah tatsächlich einmal einen letzten Sommer vor meinem Balkon und an der Golden Gate Bridge in San Francisco tummelten sich einige.



Pelikane - anzutreffen vor allem an der Ostküste auf meinen Reisen nach Charleston und in Florida. Dort lernte ich dass diese großen Vögel wie z.B. Stare ebenfalls in V-Formationen fliegen.






Möwen traf ich sowohl am Lake Success als auch an Ost- und Westküste.






Texas überraschte mich in Austin den prächtigsten frei laufenden Pfauen, die ich bis dahin gesehen hatte.



Alligatoren in den Everglades. Die Luftkissenbootstour zu machen war die richtige Entscheidung. Einzigartige Eindrücke von verschiedenen Alligatoren-Größen bis hin zu kleinen Babys.





Meeresschildkröten - allerdings nicht draußen in der Wildnis, dafür aber in allen möglichen Größen und Arten im Sea Turtle Hospital auf den Florida Keys.




Wer nach Marathon gehen sollte - dies ist definitiv ein Trip wert! Dort konnte ich auch verschiedene Leguane und Echsen, die sich in der Sonne ausruhten, bestaunen.




Ein kleiner Gecko begrüßte uns auch in Charleston am Fenster:


In Charleston sah ich das erste Mal Delfine in freier Wildbahn und war begeistert.


Am besten beobachten konnte ich sie am Shem Creek in Charleston, als Fischer ihren Fang zerlegten und die beiden Delfine die Reste vertilgten. Dort sah ich auch den mutigsten Fischreiher bis dato, der auf dem Steg einfach zwischen den Leuten herumlief und sich von niemandem stören ließ.




Verliebt habe ich mich in die Strandläufer, die ich Charleston sah - kleine, süsse Federbälle die unglaublich schnell hin und her flitzten.


In Kalifornien begegnete ich in Monterey und La Jolla Robben und Seelöwen, die sich in unmittelbarer Nähe zu den Besuchern auf den Felsen sonnten und ab und zu ihr typisches Schnaufen oder Grunzen ertönen ließen.








Weiter zu Krabbeltieren - kleine Krebse wurden auf den Florida Keys gesichtet:



Ungewöhnliche Begegnung auf dem Bosch Parkplatz - eine Gottesanbeterin.


Und zu guter Letzt das Nervigste - Mücken... Vor allem bei meinem ersten Trip nach Charleston haben sie bleibenden Eindruck hinterlassen wie man sieht ... 😉




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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)