Am zweiten Reisetag in Wien hatte ich abends noch Lust auf etwas Kunst - wie passend dass die Albertina, Wiens großes Kunstmuseum, an diesem Tag extra lange geöffnet hatte.
Vor allem hatte mich die Sonderausstellung zum Pop Art- Künstler Roy Liechtenstein angesprochen - aber auch die Werke von Picasso, Chagall und Monet, die zur Dauerausstellung gehörten, wollte ich gerne sehen. Ich startete mit Pop Art im Untergeschoss. Der bewusst im Comic Stil und zweidimensional gehaltene Stil von Liechtenstein spricht mich - ich denke aufgrund klarer Kontraste und ausdrucksstarker Farben - sehr an, daher freute ich mich sehr, einige seiner Werke live sehen zu dürfen. Ich war überrascht zu erfahren dass er auch mit Schwarz-Weiß-Bildern, Skulpturen und Andeutungen an Surrealismus experimentiert hat.


















Weiter ging es in einer Ausstellung des Photographen Gregory Crewdson - mir bis dato nicht bekannt, das Sujet interessierte mich jedoch da viele der Aufnahmen in Kleinstädten in Maine gemacht wurden. Crewdson inszeniert seine Photographien in großer Detailversessenheit, sodass manche fast wie Gemälde wirken. Während in manchen Serien eher Melancholie als unterschwellige Emotion überwiegt, gehen andere eher ins verstörende, schaffen Stimmungen die aus einem Psychothriller oder Horrorfilm stammen könnten - wobei dem eigenen Denken überlassen wird, sich den nicht gezeigten Horror dazuzudenken. Seine aktuellsten Werke wiederum zeigen sich eher durch Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit geprägt - vor allem in den Kleinstädten fernab der pulsierenden Industrien.










Die Sammlung Batliner verfolgt die Stilrichtungen von Impressionisten wie Monet hin zu Picassos Phase des Surrealismus. Hierbei ist kein Künstler besonders repräsentiert, von Picasso waren jedoch einige Werke zu bestaunen - ebenso von Chagall, was mich sehr gefreut hat, da es Mamas Lieblings-Maler ist.
Auch die Prachträume der Albertina können sich sehen lassen - und beherbergen neben riesigen Kronleuchtern auch Werke von Dürer.
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(Albert Einstein)