Den Start machte der Flugzeugträger. Dort waren im Innenraum einige historische Flugzeuge aufgestellt - u.a. eine Corsair und eine Wildcat -, auf dem frei liegenden Oberdeck die moderneren Maschinen - Hornet, Tomcat, Skyhawk und weitere. Des Weiteren gab es einen kleinen Bereich mit Informationen zu den Apollo-Missionen, da die USS Yorktown die Kapsel der Apollo 8 Mission aus dem Pazifik geborgen hatte.
Beginnen wir mit einigen Eindrücken der historischen Flugzeuge im Innenraum:
Was ebenfalls sehr gut gemacht war - es gab 5 verschiedene Touren, die durch die unterschiedlichen Bereiche des Flugzeuges führten, z.B. in den Maschinenraum (sehr eng & erdrückend), in die Kommunikationszentrale, Küche und Speiseraum, Offiziersräume, Kapelle und natürlich auch auf das obere Flugdeck hoch bis zur Brücke. Die Treppen waren z.T. schon extrem schmal und steil, das war die reinste Kletterpartie, gerade zum Maschinenraum runter. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie das sein muss auf der offenen See mit starken Winden...
Auf dem oberen Flugdeck waren neuere Maschinen zu sehen und auch ein Helikopter. Unglaublich was für ein Unterschied auch die Höhe ausmachte - meine Haare flatterten mir dauernd ins Gesicht (wie unschwer zu erkennen ist).
Im Anschluss an die sog. 'Fighting Lady' ging es zur SS Laffey, auch als 'the ship that would not die' bekannt. Dieser Zerstörer überstand 1945 einen Angriff von 22 japanischen Bombern und Kamikaze Fliegern und wurde nach Ende des Krieges am Patriots Point stationiert.
Als dritte im Bunde stellte das U-Boot USS Clamagore eine besondere Herausforderung für mich da. Zwar war ich als Kind auch im U-Boot in Laboe, aber die letzten Jahre hatte ich ja doch eine gewisse Abneigung gegen Fahrstühle und enge Räume entwickelt... Sei's drum, Ängsten muss man sich stellen, dachte ich mir und bin also ab in den Bauch des Bootes. Es trug allerdings nicht zu meiner Beruhigung bei zu sehen wie verrostet das Boot an den Seiten schon war ... Innen drin war es wirklich extrem beengt, gerade die Luken zwischen den einzelnen Bereichen waren mit der grossen Handtasche schwierig. Ich kann mir kaum vorstellen wie Menschen dort wochen- oder sogar monatelang leben und arbeiten konnten...
Letztendlich hatten mich die Schiffe so fasziniert dass ich mehr Zeit als geplant verbracht hatte. Der Weg nach Savannah sollte zwei Stunden betragen, daher entschied ich mich für eine Mittagspause am Shem Creek, diesmal ein anderes Restaurant, jedoch wieder mit Blick aufs Wasser. Ich probierte einen Crabcake - hervorragend! Danach einen Key Lime Pie, auch der sehr zu empfehlen. Gut gestärkt konnte es los gehen, allerdings mit Zwischenstopp am Angel Oak Tree.
Der Angel Oak Tree ist eine 300 - 400 Jahre alte Eiche, die eine unglaubliche Grösse aufweist und sich mit riesigen Zweigen - so dick wie kleine Baumstämme - in einem Wald ausserhalb Charleston ausbreitet.
Bevor mich die dortigen Mücken weiter zerstechen konnten, ging es nach Savannah.
Mein Hotel dort, das Cotton Sail Hotel, war in einem ehemaligen Baumwolllager direkt am Wasser untergebracht und wunderschön. Eine kurze Erkundung des Zimmers und dann ging es los in die Innenstadt. Savannah zeichnet sich durch eine absolute Schachbrett-Struktur aus, es ist also quasi unmöglich sich zu verlaufen. Die damaligen Planer versahen die Stadt mit 24 kleinen Plätzen, sog. Squares. Des Weiteren gibt es am anderen Ende des Stadtzentrums einen grossen Park, den Forsyth Park, den ich mir jedoch erst am nächsten Tag anschauen sollte.
Anbei einige meiner ersten Eindrücke der Stadt :
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(Albert Einstein)