8/21/2016

Carmel Mission, Sea Lions & Highway 1

Wie geplant habe ich meinen Samstag in Kalifornien zeitig gestartet - frühes Frühstück mit Oatmeal und Waffel, dann ab zum Check Out und los nach Carmel by the Sea. Mein Plan ging auf - statt der Menschenmassen des Vortags war es am früheren Morgen nicht überfüllt und ich habe einfach einen Parkplatz gefunden. Die Geschäfte hatten z.T noch nicht geöffnet, aber mir ging es sowieso nicht um Shopping. Daher führte mich mein Weg durch die Hauptstraße hinab zum Strand. In einem kleinen Park auf dem Weg sah ich einen Kolibri, konnte ihn leider jedoch nicht mit der Kamera im Flug einfangen.



Der Strand zog sich entlang der Bucht und war wunderschön. Begrenzt von einer hohen Dünenlandschaft mit Bäumen und Hecken fiel das Gelände zum Wasser hinab steiler ab und breitete sich auf den letzten Metern flach aus. Ich spazierte am Strand entlang und beobachtete die Wellen - auch hier bei Sonnenschein und nicht so starkem Wind war recht viel Brandung zu beobachten. Es war wunderbar dem Geräusch der heranrollenden Wellen zu lauschen und den Seetang in der Luft zu riechen. Bis auf große Berge Algen und viele kleine Krebshüllen gab es kaum Strandgut, aber ein paar einzelne Muscheln konnte ich finden.









Zurück vom Strand ging ich das Zentrum etwas genauer ab und gönnte mir in einem kleinen Courtyard einen Eiskaffee und ein kleines Stück Gebäck mit Lemon Curd. Die Innenstadt war geprägt durch luxuriöse Geschäfte (Shopping wäre daher sowieso ausgefallen...) und Galerien, aber es machte trotzdem Spaß etwas entlangzuschlendern.



Mein nächster Stop führte mich zur Carmel Mission, einem kleinen Kloster, das ein katholischer Priester mit Missionaren im 18. Jahrhundert aufgebaut hatte und das nach einigen Wirren wieder restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die Kirche und der Kirchhof waren sehr schön und ein südlicher Einfluss war definitiv zu spüren - ganz anders als die Kloster, die man aus Deutschland kennt. Besonders interessant war die Gestaltung des kleinen Friedhofs - alle Gräber waren mit großen Muscheln umrandet, auch auf den kleinen Holzkreuzen hingen z.T. große glänzende Muscheln.

















Nach einer ausgiebigen Besichtigungstour machte ich mich auf den Weg zurück nach Monterey - am Vortag hatte ich mir den Fishermans Warf noch nicht angeschaut, das wollte ich nun nachholen. Wie erwartet war der Warf sehr touristisch und voller Touri-Restaurants und Andenkenläden, aber der Weg dorthin war sehr schön - ich kam erst an einem kleinen Jachthafen und dann an Felsen vorbei, auf denen in Sichtweite zu uns einige Seehunde lagen und sich in der Sonne entspannten. So nah hatte ich diese Tiere bis auf den Zoo noch nie gesehen.











Neben dem Fishermans Wharf lag ein weiterer kleiner Wharf, nicht so besucht aber dafür umso interessanter - dort lagen (schon von weitem hörbar) eine große Menge Seelöwen, z.T. abgegrenzt durch ein Gitter, z.T. auch direkt auf den Felsen an der Kante des Piers, sodass man gefühlt nur die Hand nach ihnen ausstrecken konnte. Im Wasser machte ein Seehund Jagd auf kleine orangene Krabben.






Mit diesen schönen Eindrücken war meine Zeit in Monterey vorbei. Ich stärkte mich noch mit einem kleinen Snack beim Happy Girl Kitchen und machte mich dann durch die Salinas auf den Weg den Highway 1 entlang gen Norden bis nach Half Moon Bay.
Die Fahrt war atemberaubend - meistens direkt an den Küsten entlang, immer wieder mit Blick auf kleine Buchten und Stränden, atemberaubende Steilküsten und schroff abfallende Klippen.




Einen Zwischenstopp legte ich an einem alten Leuchtturm ein, der auf einer vorstehenden Landzunge stand.



Abends fuhr ich zurück Richtung Flughafen San Francisco und wartete auf meinen ersten Red Eye Flug. Letztendlich war ich so erschöpft dass ich nach dem ersten Film (eine Reportage über Tiffanys) einnickte.

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(Albert Einstein)