8/20/2016

Monterey - Meer & Mehr

Für Freitag hatte ich mir einen Tag Urlaub gegönnt, daher ging es vom Hotel per Uber (unser Auto war ja nicht mitgekommen) zum Hertz Rental Car Service, von dort mit eigenem Wagen Richtung Süden nach Monterey.
Vorher unternahm ich ein paar Schlenker auf meiner Route und fuhr durch die Berge Richtung Meer & Highway 1.



Die Abfahrten und Aufstiege waren phänomenal, brachten meinen kleinen Nissan jedoch oft gefühlt an seine Grenzen. Dafür wurde ich auf dem Weg mit einer wunderbaren Aussicht über bewaldete Hügel und schroffe Abgründe belohnt.



Richtung Monterey wurde das Land merklich flacher, in den Salinas komplett eben und stark neblig.
Dort liegen große Anbaufelder für Obst und Gemüse, die Gegend ist geprägt durch Farmstände am Straßenrand und Wassersprenger die die Luft mit tausenden kleiner Wasserblasen befeuchten. Kurz vor der Stadt begann eine schöne Dünenlandschaft und ich legte meinen ersten Stopp an einem Strand ein.







Die Strände waren generell alle recht windig mit stärkerer Brandung obwohl das Wetter schön und sonnig war. Dementsprechend viele Surfer und Kitesurfer waren unterwegs.
Kurzer Check In in meinem Hotel (Hampton Inn) mit schönem großem, neu und schick eingerichteten Zimmer, dann ab in Richtung Stadtmitte. Mittlerweile hatte ich Hunger - zum Frühstück gabs schnell Oatmeal und Frappuccino bei Starbucks - daher entschied ich mich zu einem spontanen Halt an einem kleinen Café namens 'Happy Girl Kitchen' das, wie sich herausstellte, organic und vegetarisch spezialisiert war. Mit der Bowl of the day- Gemüse, Bohnen, Reis mit scharfer Sauce - und einem Kokos-Schoko-Scone für später war ich gut gewappnet.





Mein Weg führte mich jetzt zur Küste wo ich den Scone mit einem Kaffee auf einer Bank genoß - mit Blick auf die wunderbare Landschaft. Felsige, kleine Buchten, schimmerndes Wasser, kleine Strände - es war traumhaft. Auf einem der Felsen etwas entfernt im Wasser saßen einige Kormorane, näher am Festland waren weiße und graue Möwen und zwischen den Felsen flitzten kleine Tiere hin und her, die wahrscheinlich Eichhörnchen waren.















Weiter an der Küstenstraße entlang hielt ich am Lovers Point, einem kleinen Strand an dem aufgrund des schönen türkisen Wassers wohl gerne Hochzeiten stattfinden. An diesem Freitag gab es keine Braut zu bewundern, der Bereich war jedoch etwas überlaufen, da hatte mir die Ruhe vorher besser gefallen.




Der nächste Weg führte mich komplett an der Küste entlang zum 17 Mile Drive, vorbei an Stränden mit hohem Wellengang und vielen Surfern.





Der 17 Mile Drive ist ein gewundener Weg an der Küste entlang der innerhalb einer privaten Wohnanlage und Golfplätzen liegt, daher auch kostenpflichtig ist. Trotzdem hat sich die Investition gelohnt - es gab verschiedene Strände und Aussichten zu bestaunen, die sehr schön waren.






An mehreren Stellen fanden sich an der zerklüfteten Küstenlandschaft große Felsen, die von verschiedenen Vogelarten bewohnt waren. Ein Felsen weiter draußen im Meer beherbergte eine große Anzahl an Seelöwen, deren Geräusche bis zum Parkplatz zu hören waren.









Eine andere Bucht wiederum war ein Ruheplatz für Robben, eine Mutter mit ihrem Baby lag dort in der Sonne.





Bekannt und viel photographiert war auch die 'Lonely Cypress' - ein Baum der auf einem kleinen Kalkfelsen seit fast zweihundert Jahren den Elementen trotzt. Mittlerweile wurde er allerdings etwas stabilisiert durch Metallstützen.





Zurück im Wald ging es Richtung Carmel on the Beach, ein kleines Künstlerstädtchen, das ich mir gerne anschauen wollte. Allerdings war es so überlaufen und kein Parkplatz zu finden, dass ich nach zwanzig Minuten herumkurven kapitulierte und erst kurz nach Monterey zurück und dann ins Hotel fuhr mit dem Plan, zeitiger ins Bett aber dafür früh am nächsten Tag zu starten.

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(Albert Einstein)