Mein Amsterdam Trip startet entspannt - nach einem Frühstück zu Hause und Starbucks in der Bahn habe ich am Airport genügend Zeit, ein neues Buch zu kaufen (das mit dem bezeichnenden Titel "Flugangst" habe ich mir aber doch verkniffen) und komme am frühen Nachmittag in meinem Hotel in Amsterdam an. Perfektes Timing - mein Zimmer ist bereits fertig - auch wenn ich auf der Dachterrasse meines "Hotels" Zoku auch ohne Probleme länger hätte sitzen können...
Statt Mittag gibt es einen Iced Cappuccino und Cheesecake in der Sonne mit Blick auf Amsterdam - dann bin ich bereit für meine erste Erkundungstour.
Diese führt mich entlang der drei großen Hauptgrachten - der Herengracht, Prinsengracht sowie Keizersgracht - vorbei an einer Vielzahl wunderbarer Fotomotive.
Ein Haus ist schöner und prachtvoller verziert als das andere, während in den Grachten liebevoll dekorierte oder bepflanzte Hausboote eng an eng nebeneinander liegen und in der Mitte Boote verschiedener Größe durch die Kanäle fahren.
Viele der Haustüren sind mit schmiedeeisernen Verzierungen geschmückt, die Hausnummern kunstvoll aufgemalt. Am obersten Erker der Häuser fallen Befestigungsmöglichkeiten für Seile auf - an diesen können sperrige oder schwere Gegenstände in die verschiedenen Stockwerke hochgezogen werden.
Ob es an den mangelnden Parkplätzen liegt, dem guten öffentlichen Nahverkehr oder der Liebe der Amsterdamer zu ihren Fahrrädern oder Booten? - was sich sehr positiv bemerkbar macht, ist der geringe Verkehr in den kleinen Straßen. Nur auf die Taxen - oftmals Tesla Model S - und die Roller muss man aufpassen - diese brausen neben den Fahrrädern oft unerwartet schnell heran.
Über kleine Brücken schlendere ich im Viertel hin und her - und kann durch Zufall sogar beobachten, wie ein Hausboot neu "eingeparkt" wird - ein Spektakel, dass viele Zuschauer anzieht.
Bevor ich nach einem ersten - sehr positiven - Eindruck wieder ins Zoku zurückkehre, nehme ich mir etwas Zeit von der Magere Brug hinab das Kommen und Gehen der verschiedenen Boote zu beobachten.
Eine wunderbar hausgemachte Erbsensuppe und ein noch viel besserer Negroni runden den Abend im Living Room des Zoku ab. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meiner Hotel-Auswahl - das Zoku ist kein Standard-Hotel, sondern ähnelt eher der großen, stylisheren Schwester des Harbr in Ludwigsburg, in dem ich nach meiner Rückkehr aus den USA kurzzeitig lebte. Das Zimmer bietet durch die kleine Küche mit Nespresso-Maschine die Möglichkeit, kostengünstig und gemütlich auf der Couch zu frühstücken - im nahegelegenen Spar erstehe ich Yoghurt, Müsli und Starbucks-Kapseln und bin daher gut ausgerüstet. An das Bett, das auf einer Art oberen Etage thront, musste ich mich zugegebenermaßen erst etwas gewöhnen, aber rausgefallen bin ich zum Glück ja nicht :D.
Besonders gefallen hat mir der Living Room Bereich mit offener Bar und Küche - hervorragendes Essen und Drinks! - sowie der Outdoor- Bereich der Dachterrasse mit bunten Korbsesseln, Hängematten und kleinen Beeten deren Kräuter in der Küche verwendet wurden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)