9/30/2019

Brügge - Schlendern in den historischen Gassen & Grachten

Zeit für einen Kurztrip bevor der Herbst endgültig Einzug hält!
Es ging nach Brügge - ehemalige Hanse-Stadt mit Grachten, viel belgischer Schokolade, Waffeln und einem historischen Gebäude neben dem nächsten.
Wir hatten uns entschieden, per Zug anzureisen - und trotz knapper Umsteigezeit in Frankfurt ließ uns die deutsche Bahn diesmal nicht im Stich und wir kamen wie geplant nachmittags in Brügge an.
Unser Hotel Bourgoensch Hof lag direkt im Stadtzentrum, nahe dem Markt, der Burg sowie einem der vielen Kanäle, die Brügge durchziehen.
Frisch renoviert, aber den alten Charme mit z.B. frei liegenden Balken oder einem Buntglasfenster im Zimmer bewahrend, stellte das Hotel eine sehr gute Wahl dar (Danke an Nadine! 😊).
Wie wir in den nächsten Tagen feststellen sollten, strotzt Brügge nur so von Hotels - und Chocolaterien, wohingegen wir nach einem gemütlichen Café oder kleiner Bäckerei mit Kuchen lange suchen mussten.
Nach dem Check In ging es gleich los in die Innenstadt - der nieselnde Regen bot sich an, um von einem Geschäft zum anderen zu schlendern. Wir probierten Spekulatius-Kekse und Makronen, bestaunten Schokoladen-Kunst und belgische Pralinen und erkundeten potentielle Restaurants fürs Abendessen.






Trotz des wolkenverhangenen Himmels ließ sich die Pracht der Stadt gut erkennen - um den Marktplatz herum zogen sich historische Häuser mit z.T. üppigen Verzierungen, der Platz selbst wurde vom hohen Turm des Belfort dominiert - und der Burgplatz gleich daneben strotzte vor Stuck- sowie goldenen Verzierungen.










Wohl dem Hanse-Einfluss geschuldet, erinnerte vieles an der Architektur sowie dem Charme der Stadt an Lübeck - allerdings versandete Brügges Hafen im 15. Jahrhundert, wodurch die Stadt ihren Hanse-Status verlor und kaum Modernisierungen durchgeführt wurden - daher ist noch heutzutage sehr viel der ursprünglichen Bausubstanz erhalten. Kaum ein Haus, das nicht 15xx oder 16xx an seinem Giebel stehen hat, scheint es ... Kein Wunder also, dass die Stadt zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde.






Nach weiterem Schlendern durch die Gassen kehrten wir in der Bar'N ein - Negroni Time! Eine sehr kleine, aber stylishe Bar - mit Bisonkopf an der Wand und (lebendigem) Bar-Hund zwischen den Tischen.


Fürs Essen entschieden wir uns für ein vietnamesisches Bistro - hervorragende Soba-Nudeln mit Shrimps und Curry-Sauce. Die Preise kamen uns für den einfachen Charakter des Lokals recht hoch vor - wie wir allerdings bald lernten, war der Gegenteil der Fall - Brügge war einfach wirklich teuer was Restaurant- und Bar-Besuche betraf. Wer also einen Trip hierher ins Auge fasst - genug Budget für die Verpflegung einplanen!









Es hatte wieder etwas zu regnen begonnen, aber wir wurden durch einen wunderschönen Doppel-Regenbogen, der sich über den Marktplatz spann, entschädigt.












Nach etwas weiterem Schlendern durch die Gassen kehrten wir in ein Lokal zum Abschluss-Drink des Abends ein - mit Blick auf einen Kamin und auf einer Couch war es schön gemütlich - die Musik-Auswahl dafür umso interessanter 😆.
Auf dem Rückweg zum Hotel boten sich entlang des Rozenhoedkais malerische Eindrücke der beleuchteten Kaimauern sowie historischen Gebäude, die Restaurants und Hotels beherbergten - ein erster Tag in Brügge fand sein eindrucksvolles Ende.



















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(Albert Einstein)