Die schönen Eindrücke, die ich im Kloster Maulbronn gewonnen hatte, gepaart mit schönstem Sonnenschein, inspirierten mich, einem weiteren Kloster der Umgebung einen Besuch abzustatten - dem Kloster Lorch.
Im Remstal gelegen, entstand das Kloster Lorch 1102 durch die Familie der Staufer, die diesen Platz auch für ihre Grabstätten wählten.
Nicht so groß wie Maulbronn, doch ähnlich gestaltet mit Fachwerkhäusern, dicken Wehrmauern und einem dafür umso üppigeren Klostergarten, zeigte sich das Kloster Lorch in seiner schönsten Pracht im Sonnenschein.





Auch diese Abtei wurde in der Reformation evangelisch und glänzt daher eher durch eine sachlich schlichte Innenraumgestaltung. Besonders beeindruckend waren die Grabsteine verschiedener Ritter aus dem 15. Jahrhundert, die an den Wänden aufgereiht waren.
Im Kirchenschiff, das von einem Gemeinschaftsgrab der Staufer - im Rahmen von Renovationen wurden im Laufe der Zeit alle Knochen zusammengetragen und in einem kunstvollen Steinsarkophag mitten in der Kirche bestattet - dominiert wird, sind an den Seitenwänden Könige und Herzoge der Gegend in Wandgemälden verewigt.
Durch den Kreuzgang gelangte ich wieder in den Park und erkundete einige kleine halb versteckte Wege entlang der alten Wehrmauer. Im liebevoll angelegten Park mit Rosen und einem kleinen Teich bot sich eine Möglichkeit der Stille sowie schöne Blicke auf den Kirchturm.
Im üppigen Kräutergarten daneben wuchsen neben verschiedenen Blumen und Kräutern auch deutsche Gemüsesorten.





Für Kinder bestimmt auch schön, aber für mich zeitlich noch zu weit entfernt, ist bestimmt auch die Falken-Show interessant, die in der nahegelegenen Falknerei stattfindet.
Im Vergleich zu Maulbronn eine kleinere Anlage, dafür mit mehr Ruhe und Momenten der Stille.