Umgeben von einer dicken Wehrmauer befindet sich nicht nur das Kloster, sondern verschiedene Nebengebäude, in denen sich neben Cafés auch das örtliche Rathaus, die Polizei und einige Geschäfte befinden.
Ein Kräutergarten ist nach altertümlichem Vorbild angelegt worden, an den Mauern der Fachwerkhäuser wächst eine aus der Mittelmeerregion importierte Rotweinsorte.
Über den großen, kopfsteingepflasterten Platz gelangt man zum Eingang des Klosters, in dessen Außenwände sich in früheren Jahrhunderten Besucher verewigt haben.
Vor allem der lichtdurchflutete Kreuzgang hat mir gefallen, in dessen Mitte einige Bänke zum Verweilen einladen, während im Brunnenhaus das Wasser leise plätschert.
Die evangelische, daher recht schlicht gehaltene, Kirche beeindruckt vor allem durch den Altarraum, dessen imposantes Chorgestühl aus massivem, dunklen Holz und kunstvollen Schnitzereien ein heller, fast ätherisch wirkender Raum mit bunten Wandmalereien gegenübergestellt ist.
Besonders gut gefallen haben mir ebenfalls die in einer Seite des Längsschiffes eingelassenen kleinen Seitenkammern mit zum Teil mittelalterlichen Wandfresken und bunten Bleiglasfenstern.
Neben diesen beiden Highlights waren auch die anderen kleineren Räume sehr interessant, wie das imposante Refektorium der Mönche oder eine Ausstellung zu dem Bau des Gebäudes mit einigen Ausstellungsstücken.
Voller Eindrücke ließ ich am Mittelplatz bei meinem mitgebrachten Mittags-Snack die Szenerie auf mich wirken.
Gestärkt erklomm ich danach die Wehrmauer, die durch den großen Mühlturm dominiert wurde, und folgte dem schmalen, in den Hügel gehauenen Pfad zu einem Badesee und einer im Schatten liegenden Bank für eine wohlverdiente Ruhepause bei wieder fast 30 Grad.
Auf dem Rückweg stattete ich Vaihingen an der Enz noch einen kurzen Besuch ab.
Eins ist sicher - ins Kloster Maulbronn werde ich zurückkehren.
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„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens.“
(Albert Einstein)