Das ehemalige Zisterzienser-Kloster Bronnbach aus dem 12. Jahrhundert befindet sich im Taubertal und lag somit fast auf meinem Weg nach Bad Brückenau - einem Besuch konnte ich daher nicht widerstehen, zumal es sich um das Schwesternkloster des wunderschönen Klosters Maulbronn handelt (auch hier im Blog zu finden).
Ähnlich wie Maulbronn ist auch das Kloster Bronnbach wie ein kleines Dorf angelegt mit verschiedenen Außen- und Innengebäuden, einem ehemaligen Kräutergarten sowie einem Bereich mit Weinanbau. Zusätzlich findet sich eine prachtvoll verzierte Orangerie mit Café.
Dem Besucher fällt vor dem Eingang in das Kloster-Hauptgebäude zuerst der ehemalige Klostergarten auf, der mit Brunnen und verschiedenen Statuen verziert ist.
Die im Inneren mit einem großen hölzernen Chor sowie vielen Gold-Verzierungen ausgestattete Klosterkirche wurde 1222 fertiggestellt, der wunderschöne Kreuzgang im 13. und 14. Jahrhundert.
Im Kontrast zum mittelalterlichen, schlichten Kreuzgang stehen die Stuck-verzierten ehemaligen Fürsten-Gemächer im oberen Stock, allen voran der große Ballsaal mit prachtvollen, barocken Wand- und Deckengemälden, der gerade für eine Hochzeitsfeier vorbereitet wurde. Auch in der Klosterkirche dominieren große Altäre und Goldverzierungen.
Weniger restauriert als das Kloster Maulbronn - vor allem spürbar an den Wandmalereien in den Nebenkapellen und -räumen - hatte das Kloster Bronnbach doch einen besonderen Charme, besonders der Kreuzgang war ein durch seine Stille und Historie beeindruckender Ort. Definitiv eine Empfehlung für einen Moment der Ruhe für jeden, der im Umkreis Wertheim sein sollte.
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