Was wäre ein Frühjahr ohne Fossiliensuche in Heiligenhafen und auf Fehmarn?
Nachdem ich gut vom Polarkreis wieder in Deutschland gelandet war, ging es kurz darauf los gen Norden. Noch nie habe ich im Frühjahr so viel Sonne an der Ostsee erlebt - fast permanent strahlender Sonnenschein, aber eisiger Wind. Die ersten Tage auch recht niedriger Wasserstand was das Suchen sehr erleichterte.
Die Ferienwohnung direkt am Strand bildete einen guten Ausgangspunkt zum morgendlichen Sammeln auf dem Weg zum Bäcker und zu einem nicht ganz so langen Weg zur Steilküste mittags. Natürlich ging es auch einen Tag nach Fehmarn in die Nähe von Wallnau, wo ich wieder ein schön großes Stück Faserkalk fand.
Durch die Gletscher von Dänemark und Schweden nach Schleswig-Holstein gebracht bietet sich an den Steilküsten in Heiligenhafen und Umgebung eine interessante Mischung aus verschiedensten Fossilien unterschiedlicher Epochen - aufgrund des Meeres natürlich entsprechend von der Brandung abgerollt. Zu meinen besten Funden diesen Besuch zählten schön erhaltene Seeigel, schwarze Kristalldrusen im Flint (oftmals kristallisierte Reste verkieselter Schwämme), die obligatorischen Belemniten, fossile Dickmuschel-Schalen, Turmschnecken, Crinoiden-Kalk, verschiedene Korallen, Orthoceren und - ganz zum Schluss - ein Häutungsrest eines Trilobiten, über den ich mich sehr gefreut habe. Immer wieder schön - und vor allem entspannend.
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(Albert Einstein)