6/01/2019

Mallorca - Quirliges Palma

Nach einem hervorragenden Frühstück in meinem Hotel (BQ Aquamarina) mit Spinat-Tortilla, Churros und mallorquinischem Käse war ich gut gestärkt zur Erkundung Palmas.
Nach einer knapp halbstündigen Fahrt durch enge Gassen und viel Verkehr in der Innenstadt erreichte ich endlich mein Hotel das sich im Zentrum in der Nähe des Mercat de l'Olivar befand.
Das M House Hotel war ein kleines Boutiquehotel (mit unglaublich enger Tiefgarage) und einem gemütlichen Innenhof.
Nach dem schnellen Check In machte ich mich freudig auf zur Markthalle - Markthallen gehören zu meinen Lieblingsbesichtigungen bei Städtereisen. Allerdings muss ich gestehen dass diese keinen allzu großen Charme versprühte - ob es daran lag dass es generell leer war oder viele Stände geschlossen oder der Bau innen recht steril vermag ich nicht genau zu sagen, es waren schöne Obst- und Gemüsestände vorhanden und einiges an Fleischereien (mit Auslagen die ich mir zum Teil lieber nicht genauer anschaute) aber im Großen und Ganzen habe ich schon weitaus schönere Markthallen gesehen - z.B. in Vancouver oder Detroit.






Weiter ging es Richtung Zentrum die Carrer de Sant Miguel entlang - die bald jedoch von vielen Einheits- und Toure-Geschäften gesäumt wurde sodass ich auf kleinere Nebengassen auswich, deren Häuser und Shops viel mehr Charme hatten und wo etwas StreetArt zu entdecken war.









Durch das Gewirr der kleinen Gässchen arbeitete ich mich über die schön anzuschauende, aber leider auch von Ramsch-Ständen überflutete Plaza Major bis zur Kirche Santa Eulalia.











Während der Besichtigung informierte man mich dass mein Zimmer fertig sei, daher machte ich einen kurzen Schlenker zurück zum Hotel, kurz ankommen, in einem nahegelegenen Café einen wunderbaren Dulce de Leche - Kuchen kosten


& dann wieder hinein ins Getümmel - diesmal dazu gelernt und gleich in den kleinen Gassen verschwunden, in denen sich viel schönere Photomotive boten.









Auf einmal öffnete sich das Gässchen auf dem ich gerade unterwegs war auf einen Platz und sie stand vor mir - die imposante Kathedrale Palmas mit einem beeindruckenden Innenraum, der - wie alle Kirchen die ich besichtigte - katholisch geprägt und daher mit etlichen Heiligenfiguren und Nischen zu Ehren von Heiligen ausgestattet war.













Dass sie auch als Kathedrale des Lichts bezeichnet wird, muss nicht weiter erklärt werden - die folgenden Bilder sprechen für sich.









Besonders beeindruckend war das neu geschaffene Wandbild aus Keramik, das biblische Motive wie die Speisung der Tausend mit Fisch, Brot und Wein darstellte und in einem interessanten Kontrast mit dem historischen Rest der Kathedrale harmonierte.




Faszinierend fand ich ebenfalls die Positionierung der grossen Orgel - nicht wie ich es kenne an einer Seite der Kirche auf einer Empore sondern hier wie an die Wand geklebt was sehr wagemutig aussah - aber schon Jahrhunderte überdauerte also anscheinend sehr stabil war.


Durch einen kleinen Kreuzgang gelangte ich wieder hinaus in die Sonne und schlug den Weg zum Wasser ein.



Der Blick auf Palmen, die Uferpromenade und die vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe auf der einen sowie die Kathedrale auf der anderen Seite luden zu einem kurzen Stopp ein.







Durch den Park Hort del Rei zu schlendern hatte seine schönen Seiten, war jedoch nicht so bezaubernd wie erwartet - da es von Touristen wimmelte, gab es umso viele illegale Verkäufer, die die Ruhe des Parks störten.








Umso ruhiger wurde es als ich mich auf den alten Stadtmauern entlang Richtung Altstadt begab - weg von Geschäften und Trubel hin zu reinen Wohnvierteln. Hier entlang zu wandern und immer wieder neue interessante Details - und etwas Streetart - zu entdecken war wunderschön.

















Wieder an der Kirche Santa Eulalia angekommen entschied ich mich, einen ruhigen Moment einzuläuten und hatte Glück - ich entdeckte eine kleine, versteckte Tapas-Bar, in der ich einen Negroni, Patatas Braves sowie frittierte Kroketten mit Pilz-, Tintenfisch-, und Käsefüllung genoß.





Gerade noch rechtzeitig vor Toresschluss kam ich am der Kirche Sant Francesc de Palma an, die durch einen sonnendurchfluteten großen Kreuzgang bestach.







Auch der Innenraum der großen Kirche war beeindruckend gestaltet und mit üppigem Blumenschmuck verziert.





Entspannt schlenderte ich so Richtung Hotel zurück um meine müden Füße (Kopfsteinpflaster...) auszuruhen - und entdeckte nebenbei in den Wohnvierteln noch etwas Streetart.






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(Albert Einstein)